Brennende Barrikaden, zusammengeknüppelte Demonstranten, offenbar auch Tote und Verletzte: Nach den iranischen Präsidentenwahlen bleibt die Lage im Land bis heute angespannt. Seit dem umstrittenen Sieg des ultrakonservativen Amtsinhabers Mahmud Ahmadinedschad ist es im Iran und auch weltweit zu starken Protesten gekommen. Nach bisherigen Angaben hatte Ahmadinedschad fast zwei Drittel der Stimmen auf sich vereint. Herausforderer Mussawi folgte mit mehr als zehn Millionen Stimmen Abstand. Er hatte sich über massiven Wahlbetrug beschwert und zu Protesten aufgerufen. Seine Anhänger lassen sich auch vom brutalen Vorgehen der Sicherheitskräfte und massiven Drohungen nicht abschrecken. Im Iran sieht der Wächterrat indessen keinen Grund, die umstrittenen Präsidentenwahlen zu wiederholen. Ein Sprecher sagte dem Staatsfernsehen, bei einer Überprüfung seien zwar kleinere Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Es habe aber keinen größeren Betrug gegeben, der den Ausgang der Wahl beeinflusst hätte.
Zu den Hintergründen der Wahlen sowie den jüngsten politischen Entwicklungen im Iran organisiert die Abteilung für Islamwissenschaft der Universität Bonn aus aktuellem Anlass am kommenden Donnerstag, 25. Juni, eine Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussion. Referentin ist die Bonner Islamwissenschaftlerin Frau Prof. Eva Orthmann.
Ort:
Hörsaal I
Zeit:
25. Juni 2009 - 18:00 (c.t.) - 20:00 Uhr
Veranstalter:
Institut für Orient- und Asienwissenschaften/Abteilung für Islamwissenschaft
23.06.2009
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