In dieser Woche führt die Bonner Kinemathek als Sonderprogramm die "Arabische Filmwoche" in der Brotfabrik vor. Hier werden insgesamt sechs aktuelle Filme aus der Arabischen Welt gezeigt und von fach- und landeskundigen ReferentInnen begleitet.
Die arabische Welt befindet sich im Umbruch, mit all ihren Widersprüchen und all ihren Vielfältigkeiten. Mit der Arabischen Filmwoche Bonn und begleitenden Vorträgen und Diskussionen soll sie ein Stück erfahrbarer werden und auch eigene Entwicklungen aufzeigen, fernab von westlichen Rollenmodellen. Auch aktuelle Themen wie Fundamentalismus, Migration, Konflikte, Demokratie,Frauenrechte und kulturelle Veränderungen prägen die Filmauswahl. Gleichzeitig soll die Diversität des arabischen
Raums aufgezeigt, politische und kulturelle Zusammenhänge transportiert und mit bestehenden Klischees gebrochen werden. Mit der Arabischen Filmwoche Bonn werden Facetten des Filmeschaffens im Nahen Osten und Nordafrika vorgestellt und Teile der arabischen Realität auf die Leinwand geholt, die ansonsten eher selten in deutschen Kinos beleuchtet und öffentlich diskutiert werden.
Die Filmvorführungen werden von fach- und landeskundigen ReferentInnen begleitet und ermöglichen somit auch Kenntnisse und Diskussionen über die Situation des Films als auch der Filmschaffenden im arabischen Raum. Die Arabische Filmwoche Bonn hat ihren Ursprung in der Woche des Arabischen Films, veranstaltet in 2007 und 2008 von eurient e.V. in Leipzig. Im Rahmen des deutschen Netzwerks der Anna-Lindh-Stiftung (ALF) wird
die Arabische Filmwoche nun als ALF-Kampagne in den Städten Leipzig, Bonn, Berlin, Erfurt, Kiel und München mit Mitteln des Auswärtigen Amtes zum Ausbau des euromediterranen Kulturdialogs veranstaltet.
Zum Programm...
26.05.2009
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