Es ist nun über sechzig Jahre her, dass sich zwei Nationen trennten, die lange miteinander verbunden waren: Indonesien und die Niederlande. Auf den ersten Blick haben sie nichts gemein: Die Niederlande sind mit ihren 15 Millionen Bürgern ein Kleinstaat angesichts des riesigen Inselreichs mit fast vierzehn mal soviel Einwohnern. Das Land an der Nordsee ist eine konstitutionelle Monarchie, Indonesien dagegen eine Republik, in der die Armee regiert und die Bürgerrechte staatlichen Belangen untergeordnet sind. Indonesien verfügt über große Vorräte an Mineralien und tropischem Hartholz, während Holland auf den Handel angewiesen ist. In der europäischen Politik können die Niederlande nur eine vermittelnde Rolle übernehmen, während Indonesien innerhalb der Assoziation der Südostasiatischen Staaten (ASEAN) allein schon infolge seiner Größe und Einwohnerzahl erheblichen Einfluß besitzt.
Im Rahmen der Ringvorlesung des Bonner Asienzentrums (BAZ) mit dem Obertitel "Doppelter Kolonialismus in Asien" findet hierzu am kommenden Dienstag ein Vortrag mit der Überschrift "Koloniale Kultur und interkultureller Umgang: die Holländer in Indonesien" statt.
Termin:
Dienstag, 07. Juli 18:15 - 19:45 Uhr
Ort:
Hörsaal II im Hauptgebäude der Universität Bonn
Referent:
Prof. Dr. Christoph Antweiler
1 Kommentar:
Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website myasia-bonn.blogspot.com Links tauschen
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