06.03.2009

"Die Angst in der Politik": Nachwuchswissenschaftler organisieren Tagung in Bonn

Welche Rolle spielt Angst in der Politik? Dieser Frage gehen Experten jetzt im Rahmen einer Konferenz nach. Unter dem Titel „Angst als Perzeptionsfaktor und Handlungsantrieb in den Internationalen Beziehungen“ treffen sich Historiker vom 13. bis 15. März 2009 im Haus der Geschichte in Bonn. Die Veranstaltung wurde von Mitarbeitern und Doktoranden der Abteilung für Geschichte der Neuzeit der Uni Bonn initiiert und organisiert. Die Schirmherrschaft hat der angesehene Bonner Historiker Professor Dr. Joachim Scholtyseck übernommen.

„Von der Geburt bis zum Tode ist die Angst ein ständiger Begleiter“, sagt Thomas Freiberger, Mitorganisator und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. „Sie kann einen schützen, aber auch kopflos machen.“ Dass sich die Ambivalenz der Angst auch in der Politik bemerkbar macht, dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Dennoch haben nur wenige Historiker bisher den Versuch unternommen, den Zusammenhang zwischen Angst und Politik zu beleuchten. In diese Lücke stoßen die Bonner Jungforscher mit Ihrer Tagung, wenn sie nach dem Stellenwert der Angst in der Geschichte der internationalen Beziehungen fragen. Gefördert wird die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte stattfindet, im Rahmen der interdisziplinären Dozentenkolloquien von der Hanns Martin Schleyer-Stiftung.

Passend zum Datum findet am Freitag, dem 13. um 19 Uhr findet im Haus der Geschichte der Eröffnungsvortrag der Angst-Konferenz statt: Apl.-Prof. Dr. Georg Christoph Berger Waldenegg stellt unter dem Titel „Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Überlegungen zur Bedeutung emotionaler Faktoren durch Historiker“ an.

Tagesprogramm und Anmeldung...

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