25.05.2010

Vortrag: "Die Gärten von Babylon"

Sonntagsführung in der Reihe "Die 7 antiken Weltwunder"

Der erste große botanische Garten der Menschheitsgeschichte entstand mitten in der Wüste des heutigen Irak, in der sagenumwobenen Stadt Babylon. Es war ein Wunder, dass diese prachtvolle, grüne Terrassenlandschaft in der kargen Gegend entstehen konnte - ein Weltwunder sogar.

Babylon lag an den Ufern des Euphrats und war die wohl größte und prächtigste Stadt ihrer Zeit. Neben den hängenden Gärten wurde auch die mächtige Stadtmauer zu den sieben Weltwundern des Altertums gezählt. Die hängenden Gärten lagen mitten in der Stadt am Fuße des Königspalastes. Sie waren wohl etwa 100 Meter breit und 100 Meter lang. Angelegt waren sie als Stufenterrassen. Die Mauern waren sehr stabil gebaut, da sie das Gewicht der Erde und der Pflanzen aushalten mussten. Sie wurden mit Schilf und Asphalt, dann einer doppelten Schicht gebrannter Ziegeln bedeckt. Die Fugen wurden mit Gips ausgegossen. Damit keine Feuchtigkeit in die Mauern gelangen konnte, kam auf die Ziegel eine Schicht aus Blei. Darauf wurden schließlich drei Meter Erde geschüttet. So konnten alle exotischen Pflanzen, sogar große Bäume, hier Wurzeln schlagen.

Referentin:
Stefanie Holzem

Wann?
Sonntag, 30. Mai 2010
11:00 Uhr - 12:00 Uhr
Wo?
Akademisches Kunstmuseum der Uni Bonn
Am Hofgarten 21

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