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14.04.2010

Kochkurs:"Vegetarische Küche aus dem Iran"

Iran, ein Land voller Gegensätze klimatisch, kulturell und kulinarisch. Vom milden Klima im Norden am Kaspischen Meer, wo unter anderem Reis und Tee angebaut werden, bis hin zum heißen Süden am persischen Golf herrschen oft Temperaturunterschiede von 30° C. Diese unterschiedlichen klimatischen Bedingungen verursachen auch kulinarisch eine enorme Vielfalt. Im Kurs derVolkshoschule Bonn werden vegetarische Spezialitäten aus verschiedenen Regionen des Iran ausprobiert, basierend auf den Zutaten Basmatireis, Hülsenfrüchten, Kräutern und Gemüsen, die man zum größten Teil in jedem Supermarkt findet. Bitte bringen Sie 2 Geschirrtücher und Vorratsdosen für eventuelle Reste mit. Die Lebensmittelkosten inkl. Getränke von ca. 8 - 10 EUR pro Abend werden direkt mit der Dozentin abgerechnet.

Wann?
Mittwoch,14. April bis Mittwoch Mittwoch, 28.04.2010
jeweils von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr
Wo?
Karl-Simrock-Hauptschule,
Am Burggraben 20

Kursleitung:
Frau Fatemeh Rahi
Kursentgelt:
50,50 € (ermäßigt: 40,78 €)




06.04.2010

Vortrag: "Iran am Scheideweg?"

Das Forum NRW der DGAP lädt in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Iranischen Gesellschaft e.V. zu einem Vortrag mit dem Titel: "Iran am Scheideweg?" mit anschließender Diskussion ein. Es spricht: Ulrich Tilgner Nahost-Korrespondent für das Schweizer Fernsehen ehemaliger Leiter des ZDF-Büros in Teheran (2002-2008)

Moderation:
Peter Philipp
Journalist, bis 2008 Chefkorrespondent der Deutschen Welle
Begrüßung:
Dr. Wolfgang Runge
Generalkonsul a.D., Vorsitzender des Forums NRW der DGAP
Reinhard Schlagintweit
Botschafter a.D., Präsident der DIG
Anschließend besteht die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch bei einem Glas
Wein.

Wann?
Mittwoch, 7. April 2010
19.30 Uhr
Wo?
Haus der Geschichte Bonn,
Willy Brandt Allee 14

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bei Dr. Wolfgang Runge per Fax oder E-Mail
(02223 / 907 143, dgap.bonn@web.de).

16.02.2010

Vortrag: "Eine hoffnungsvolle Protest- und Zivilbewegung im Iran"

Vortrag und Diskussion mit Monireh Baradaran

Am 12. Juni fanden im Iran die Präsidentschaftswahlen statt. Dabei konnte sich der bisherige Amtsinhaber Mahmoud Ahmadinejad laut Wahlkommission klar durchsetzen. Infolge des Verdachts auf Wahlbetrug gingen zahlreiche Menschen in vielen iranischen Städten auf die Straße, um gegen die Unterdrückung und für die Demokratie zu demonstrieren. Während die Demonstranten friedlich und gewaltlos waren, versuchten die Sicherheitskräfte die Proteste mit großer Gewalt im Keim zu ersticken. Demonstranten wurden von der Polizei erschossen und mehrere Hundert festgenommen. Auch ausländische Journalisten wurden zeitweise festgehalten. Die Proteste gingen jedoch in verschiedenen Formen weiter.

Monireh Baradaran möchte zunächst auf die Bedeutung des Begriffs „Wahl“ in der Islamischen Republik Iran eingehen. Welche Beschränkungen und welche Möglichkeiten ergeben sich hieraus für die Bevölkerung? Im Anschluss wird die Referentin unterschiedliche Aspekte der Protestbewegung näher beleuchten. Die Entwicklung der Bewegung von den anfänglichen Parolen wie „Wo ist meine Stimme?“ bis hin zu der Forderung einer demokratischen „Iranischen Republik“ an Stelle einer Islamischen Republik soll skizziert werden. Außerdem wird sie auf die Rolle der Frauen innerhalb der Bewegung näher eingehen. Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede gibt es mit der Revolution von 1979? Darüber hinaus wird die iranische Thematik in einem weiteren Punkt in der Weltöffentlichkeit diskutiert. Der internationale Konflikt bezüglich „Nuklearenergie/Nuklearwaffen“ spitzt sich zu. Die Besorgnis besteht aufgrund der Erfahrung mit dem Irak: Wird dieser Konflikt zu einem Krieg mit dem Iran führen?

Wann?
Freitag, 19. Februar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Allerweltshaus e.V.
Körnerstr. 77-79
50823 Köln

14.01.2010

Navid Kermani zu Besuch beim ZERG: "Die Aufgabe der Literatur. Sadegh Hedayat liest Franz Kafka

Die Aufgabe der Literatur. Sadegh Hedayat liest Franz Kafka

Öffentlicher Vortrag und Diskussion

PD Dr. Navid Kermani
Islamwissenschaftler und freier Schriftsteller

Response: Prof. Dr. Jürgen Fohrmann
Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn

Kein anderer Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts wird heute im Iran mehr verehrt, studiert und gelesen als Sadegh Hedayat (1903-1951). Dabei sind seine Texte weder leicht zugänglich, noch vermögen sie auf die seichte Art zu unterhalten. Das Bild, das sie von der Heimat zeichnen, ist abweisend und düster, provozierend in seiner Einseitigkeit und der Darstellung traditioneller Autoritäten. Seine bissigsten Attacken richtete Hedayat ausgerechnet gegen den Islam.

Der Vortrag stellt diesen bis heute bedeutendsten Vertreter der literarischen Avantgarde im persischsprachigen Raum vor und fragt nach Gründen für seine anhaltende Popularität in der Islamischen Republik. Behandelt werden soll insbesondere Hedayats Essay über Franz Kafka, ein rezeptionsgeschichtliches Dokument von bemerkenswerter Originalität, verfasst von einem Iraner, der Kafka schon pries und übersetzte, als dieser in Europa noch längst nicht zum gängigen Thema von Abitur- und Diplomarbeiten geworden war. Indem Hedayat über Kafka schrieb, reflektierte er über seinen eigenen Auftrag als Schriftsteller.

Moderation: Prof. Dr. Stephan Conermann
Inst. für Orient- und Asienwissenschaften, Orientalisches Seminar, Universität Bonn, ZERG Vorstand

Wann?
Donnerstag, 21. Januar 2010
19:30 - 21:00 Uhr
Wo?
Hörsaal I
Hauptgebäude der Universität Bonn
Am Hof 1,
53113 Bonn

24.11.2009

Ringvorlseung: "Die zweite Heimat - Geschichte der Juden im Iran von Kyros bis Ahmadinezhad"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Abteilung für religionswissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Mittwoch Prof. Dr. Eva Orthmann vor.

Titel der Vorlesung ist "Die zweite Heimat - Geschichte der Juden im Iran von Kyros bis Ahmadinezhad".

Die jüdische Gemeinde im Iran ist eine der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt. Ihre Anfänge werden ins 8. Jh. v.Chr. datiert, als unter den Assyrerkönigen Tiglat-Pileser, Sargon II und Sanherib Israeliten aus Samaria nach Medien und Persien deportiert wurden. Auf die Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar II im Jahr 598 v. Chr. folgte das Babylonische Exil, das bis zur Eroberung Babylons durch den ersten persischen Großkönig Kyros II im Jahr 539 andauerte. Im Alten Testemant wird Kyros daher nicht nur positiv erwähnt, sondern mit dem Auftrag in Verbindung gebracht, JHWH ein Haus in Jerusalem zu bauen. Auch das Buch Esther zeugt von der Anwesenheit einer jüdischen Bevölkerung im Persischen Reich. Mit dem Ende des Exils verschwand die jüdische Bevölkerung nicht wieder gänzlich, sondern blieb und ist bis heute im Iran verwurzelt, wo sie eine der anerkannten religiösen Minderheiten bildet. An ihre Existenz werden wir immer dann erinnert, wenn Ahmadinezhad wieder einmal den Holocaust geleugnet oder Drohungen gegen den Staat Israel ausgesprochen hat, und besorgte Stimmen nach dem Schicksal der iranischen Juden fragen.

Wie aber sah das Leben der jüdischen Gemeinde im Iran zwischen Babylonischem Exil und heutigem Minderheitenstatus aus? Welchen Stellung hatten Juden in der Sasanidenzeit? Wie hat sich ihre Situation durch die arabische Eroberung und die Islamisierung Irans verändert? Welche Rolle haben Juden im wirtschaftlichen und kulturellen Leben gespielt, welche als
Wissenschaftler und Gelehrte? Inwiefern unterschied sich ihre Situation von derjenigen anderer Minderheiten wie Christen und Zaratustrier? - Der Vortrag wird versuchen, einen Bogen von der Frühzeit der Juden im Iran bis in die Gegenwart zu schlagen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Frage, wie das Zusammenleben zwischen Juden und Muslimen geregelt wurde, und welche Chancen, aber auch welche Nachteile Juden dabei zu gewärtigen hatten.

Die Ringvorlesung findet an jedem Mittwoch unter dem Haupttitel "Die Vielfalt des Judentums in Asien. Eine „unbekannte“ Religion" statt.

Wann?
Mittwoch, 25. November 2009
14:00 Uhr
Wo?
Hörsaal II
Hauptgebäude Uni-Bonn

06.11.2009

Ringvorlesung: "Sterne an Schnüren - Astronomisch-Astrologische Vorstellungen im vorislamischen Iran"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Bonner Asienzentrums (BAZ) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Montag Prof. Dr. Eva Orthmann (Institut für Orient- und Asienwissenschaften/ Abtlg. für Islamwissenschaft) vor.

Titel der Vorlesung ist "Sterne an Schnüren: Astronomisch-Astrologische Vorstellungen im vorislamischen Iran".

Die Ringvorlesung findet an jedem Montag unter dem Haupttitel "Ferne Himmelsbilder: Zur Entwicklung der Astronomie im Altertum und in Asien" statt.

Wann?
Montag, 09. November 2009
18:00 - 20:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hauptgebäude - Uni bonn
Hörsaal VIII

22.09.2009

Filmtipp: "Ein Augenblick Freiheit"

Arash T. Riahi erzählt in seinem Spielfilmdebüt Ein Augenblick Freiheit von der Flucht, von menschenverachtenden Strukturen und fragt, ob Würde manchmal nicht mehr wiegen kann als Leben. Der österreichische Regisseur, selber als Kind aus Iran geflohen, damals noch vor dem Schah, positioniert sich im Film mit Zitaten aus der kurdischen Filmtradition. Wenn Merdad (Pourya Mahyari) und Ali (Navid Akhavan) mit den Kindern Azy (Elika Bozorgi) und Arman (Sina Saba) über schneebedeckte Berge reiten, erinnert die bedrohliche Atmosphäre an Szenen aus Yol (1982) von Yılmaz Güney, die auch Bahman Ghobadi schon in seinem ersten Spielfilm Zeit der trunkenen Pferde (Zamani barayé masti asbha, 2000) zitiert hatte. Es handelt sich dabei nicht um willkürliche Bezüge, sondern um die klare Identifizierung mit einer Filmtradition, die um keinen Preis Unterdrückung dulden will.
Handlung:
In der Provinzstadt Van sitzen iranische und kurdische Flüchtlinge fest. Tagelang stehen sie vor dem UNO-Gebäude an, um die Einreisegenehmigung in ein mittel- oder westeuropäisches Land zu beantragen. Darunter Merdad und Ali, die die beiden Kinder Azy und Arman zu ihren Eltern in Österreich bringen wollen, der Kurde Manu (Fares Fares) mit seinem flucht- und gefängniserfahrenen Weggefährten, dem alten Abbas (Said Oveissi), und schließlich der Aktivist Hassan (Payam Madjlessi), der seine Frau Lale (Behi Djanati Ataï) und den kleinen Sohn Kian (Kamran Rad) nicht beim Schlangestehen vor dem UNO-Gebäude dabeihaben möchte. Wenn er auch über Nacht vor verschlossener Tür warten muss, zittern Mutter und Sohn vor Sorge, alleine im Hotelzimmer. Lale steht bedrückt am Fenster und zweifelt daran, dass es die richtige Entscheidung war, Iran zu verlassen. Hassan, gesenkten Hauptes, weil er mit leeren Händen zurückkehrt, ohne Einreisegenehmigung in ein westeuropäisches Land, schließt sie von hinten in die Arme. Die Kamera fängt die Umarmung von außen durchs Fenster ein und entfernt sich, sodass bald die Hotelfassade, dann andere Fenster zu sehen sind. In diesen sieht man weitere Figuren des Filmes, flüchtig oder als Silhouetten.

Ein Augenblick Freiheit erzählt von der Last, die diese Menschen unverschuldet zu tragen haben, und von ihrem mal leicht-naiven, mal resigniert-schweren Umgang damit. Leicht-naiv etwa, wenn Manu mit leerem Magen einen Schwan jagt, um Abbas ein Huhngericht aus seiner Heimat auf dem Samowar dünsten zu können. Der Schwan allerdings, im Gegensatz zu Manu, darf sein, wo er ist, und dreht den Spieß um: Manu ist wieder auf der Flucht, diesmal vor einem fauchenden Vogel. Es gibt kaum eine Szene, die nicht literarisch ausgearbeitet und reich an Metaphern wäre...

Wann?
Mittwoch, 23. September 2009 17.00 Uhr
Wo?
Odeon (Köln Südstadt)
Severinstr. 81
50678 Köln

31.08.2009

Das "Shahnaz Ensemble" in der Kölner Philharmonie


Erstmals mit großem Ensemble präsentiert sich der persische Gesangsvirtuose Mohammad Reza Shajarian. Das Shahnaz Ensemble - benannt nach dem legendären Tar-Spieler - stellt dem traditionellen Gesang Shajarians polyphone Klänge gegenüber und bietet so eine neue Perspektive auf die Musik des Iran.

Mohammad Reza Shajarian Gesang
Majid Derakhshani Leitung

Termin:
Samstag, 5. September 2009, 20.00 Uhr
Ort:
Kölner Philharmonie

02.08.2009

Deutsch-Iranische Gesellschaft eV. Bonn organisiert Iranreise

Die Deutsch-Iranische Gesellschaft, die ihren Sitz in Bonn hat, will die Beziehungen zwischen Deutschland und Iran und das Gespräch zwischen den Menschen beider Nationen pflegen. Vorträge, Begegnungen sowie Veranstaltungen, die jedem Interessierten offen stehen, sollen zu einem besseren Verständnis der politischen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Iran sowie in der Region beitragen. Das Angebot der Deutsch-Iranischen Gesellschaft richtet sich an alle, die sich für Iran und seine Menschen interessieren.

Die Deutsch-Iranische Gesellschaft e.V. bietet sowohl Mitgliedern als auch Nichtmitgliedern die Möglichkeit, vom 15. bis 29. Oktober 2009 an einer Reise in die Nordwest-Provinzen Irans sowie entlang des Kaspischen Meeres teilzunehmen.

Das vielseitige Programm wurde von Herrn Dr. Kushan erstellt und ist hier einsehbar: Reiseverlauf . Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, wird Ihnen eine rechtzeitge Anmeldung empfohlen. Zu beachten ist, dass gleich bei der Anmeldung eine erste Rate zu entrichten ist. Der ausstehende Betrag ist dann bis zum 15. September 2009 fällig.

Detaillierte Informationen zu Kosten und Reisebedingungen finden sie in der Anmeldung: Anmeldeformular. Bitte senden Sie das ausgefüllte Formular auf dem Postweg an die dort angegebene Adresse.

Bei eventuellen Rückfragen zur Iranreise steht die Deutsch-Iranische Gesellschaft e.V. gerne zur Verfügung!

23.07.2009

Filmtipp: "Salami Aleikum"

Mohsen (Navid Akhavan) hat es nicht leicht. Der schmächtige Deutsch-Iraner ist bereits Ende 20 und lebt immer noch bei seinen Eltern. Obwohl er kein Blut sehen kann, arbeitet er in der Kölner Familienmetzgerei. Sein Vater (Michael Niavarani) hält ihn für einen Versager, gibt ihm jedoch nie eine Chance, das Gegenteil zu beweisen. Mohsen hat für sich zwei Wege gefunden, damit fertig zu werden. Entweder rettet er sich in Tagträumereien oder – wenn es ganz dick kommt – strickt er, um zu entspannen. Mohsen strickt viel.

Beim Versuch die elterliche Metzgerei zu retten, havariert er mit seinem Kleinlaster ausgerechnet in der tiefsten ostdeutschen Provinz: in einem verstaubten kleinen Dorf, dessen Bewohner alles Neue und Fremde nach 1989 misstrauisch beäugen. Ausländer werden dort gar nicht gern gesehen. Doch das ist Mohsen egal. Denn er findet seine Traumfrau: Ana, die Automechanikerin, groß, stark und blond.

Doch dann verstrickt sich Mohsen in die größte Lüge seines Lebens: Um der Vegetarierin Ana zu gefallen, gibt er sich als Textilhändler aus. Und schon wittert ganz Oberniederwalde den fetten Coup, allen voran Anas Vater (Wolfgang Stumph): Der reiche Sohn soll den stillgelegten VEB „Textile Freuden“ kaufen und zu neuem Aufschwung verhelfen! Aus einer kleinen Notlüge entsteht bald eine gewaltige bunte Blase voller Hoffnung, Zuversicht und Irrtümer. Das alles würde Mohsen vielleicht noch irgendwie deichseln können, doch eines Tages steht der väterliche Mercedes vor der Tür...

Mit Salami Aleikum überrascht Regisseur Ali Samadi Ahadi erneut Publikum und Filmwelt. Nach dem preisgekrönten Dokumentarfilm „Lost Children“ (Deutscher Filmpreis 2006), über Kindersoldaten in Nord-Uganda, betritt Ali Samadi Ahadi mit seinem Spielfilmdebüt neues Terrain und präsentiert eine Komödie nach dem Motto: „Der (sehr) Nahe trifft den Fernen Osten".

PRESSESTIMMEN:

"Der wahrscheinlich witzigste deutsche Film des Jahres!" JOURNAL FRANKFURT

"Ein knallbunter Bilderreigen, der sich seine Inspiration ganz offensichtlich bei der französischen Amélie geholt hat ... es tut gut, dass jemand ein wenig märchenhafte Unbeschwertheit ins deutsche Kino bringt." APPLAUS

"Schlicht zauberhaft inszeniert: Temporeich und pointiert gefilmt... ein abwechslungsreiches Fest für die Sinne..." CHOICES, Köln

Filmstart ist Donnerstag, 23. Juli 2009!

Zum Trailer...

19.07.2009

Revolte und Machtkampf im Iran: Wohin steuert die Islamische Republik? (Podiumsdiskussion)

Seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl ist im Iran nichts mehr wie es war: Hunderttausende Anhänger des unterlegenen Reformers Mir Hussein Mussawi gingen nach der Verkündung des offiziellen Wahlergebnisses auf die Straßen, um gegen den vermuteten Wahlbetrug zu demonstrieren. Das Regime reagierte mit Härte und brutaler Repression. Doch der Machtkampf ist noch nicht entschieden: Setzen sich die "Hardliner" in der aktuellen Auseinandersetzung um die künftige Entwicklung des Landes endgültig durch? Oder gelingt es der moderaten Opposition, die komplexen Machtstrukturen im Gottesstaat friedlich zu reformieren? Dürfen sich die Iraner in Zukunft mehr Demokratie und politische Partizipation erhoffen oder wird das Land eher in Richtung "Pakistanisierung" abdriften? Und was bedeutet das für die Region im Nahen und Mittleren Osten, für das umstrittene Atomprogramm und das Verhältnis Irans zum Westen?

Mit:
Dr. Bahman Nirumand, Iranexperte und deutsch-iranischer Publizist, Berlin
Peter Philipp, Nahost-Experte und ehemaliger Chefkorrespondent der Deutschen Welle
Dr. Rolf Mützenich, SPD-Bundestagsabgeordneter, Außenpolitiker und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag
Moderation:
Prof. Thomas Jäger, Universität zu Köln
Loay Mudhoon, Qantara.de, Politik- & Islamwissenschafter

Termin:
Dienstag, 21. Juli 2009 18:00 Uhr
Ort:
Hörsaal des Forschungsinstituts für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen, Universität zu Köln, Gottfried-Keller-Str. 6, Köln
Veranstalter:
Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln und Qantara.de

23.06.2009

Vortrag mit Diskussion: Zur aktuellen Lage im Iran

Brennende Barrikaden, zusammengeknüppelte Demonstranten, offenbar auch Tote und Verletzte: Nach den iranischen Präsidentenwahlen bleibt die Lage im Land bis heute angespannt. Seit dem umstrittenen Sieg des ultrakonservativen Amtsinhabers Mahmud Ahmadinedschad ist es im Iran und auch weltweit zu starken Protesten gekommen. Nach bisherigen Angaben hatte Ahmadinedschad fast zwei Drittel der Stimmen auf sich vereint. Herausforderer Mussawi folgte mit mehr als zehn Millionen Stimmen Abstand. Er hatte sich über massiven Wahlbetrug beschwert und zu Protesten aufgerufen. Seine Anhänger lassen sich auch vom brutalen Vorgehen der Sicherheitskräfte und massiven Drohungen nicht abschrecken. Im Iran sieht der Wächterrat indessen keinen Grund, die umstrittenen Präsidentenwahlen zu wiederholen. Ein Sprecher sagte dem Staatsfernsehen, bei einer Überprüfung seien zwar kleinere Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Es habe aber keinen größeren Betrug gegeben, der den Ausgang der Wahl beeinflusst hätte.

Zu den Hintergründen der Wahlen sowie den jüngsten politischen Entwicklungen im Iran organisiert die Abteilung für Islamwissenschaft der Universität Bonn aus aktuellem Anlass am kommenden Donnerstag, 25. Juni, eine Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussion. Referentin ist die Bonner Islamwissenschaftlerin Frau Prof. Eva Orthmann.

Ort:
Hörsaal I
Zeit:
25. Juni 2009 - 18:00 (c.t.) - 20:00 Uhr
Veranstalter:
Institut für Orient- und Asienwissenschaften/Abteilung für Islamwissenschaft

Persische Theateraufführung: "Die Grüne Illusion"

Die Deutsch-Iranische Gesellschaft und die Abteilung für Islamwissenschaft der Universität Bonn
laden ein zu “Die grüne Illusion”, einer Inszenierung von 5 theatralischen Tableaus in persischer Sprache nach Gedichten von Forough Farrochzad.

Es spielt:
Behrokh Babai
Regie:
Madjid Fallahzadeh
Wann?
Mittwoch, 24. Juni 2009, um 18 Uhr
Wo?
im Institut für Islamwissenschaft,
Regina-Pacis-Weg 7,
1. Stock, 53113 Bonn

08.04.2009

Musik aus dem Iran: Homayoun Shajarian and Dastan Ensemble in der Kölner Philharmonie

Das "Homayoun Shajarian and Dastan Ensemble" tourt durch in Europa mit Zwischenstation in Köln. Gegründet 1991, ist es heute eine der bekanntesten iranischen Musikgruppen. Es besteht aus fünf virtuosen Instrumentalisten, die der klassischen persischen Musik mit Barbat (Kurzhalslaute), Tar (gezupfte Langhalslaute), Setar (Langhalslaute), Kamancheh (Schossgeige) und Perkussion frischen Wind verleihen. Das Dastan Ensemble hat die klassische iranische Musik in vielen internationalen Konzerthäusern und auf wichtigen Festivals weltweit präsentiert.

Termin:
Samstag, 18. April, 20:00 Uhr

Ort:
Kölner Philharmonie

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26.03.2009

Das AHURAPROJECT mit Mohammad Eghbal: Sufimusik im Kölner Arkadaş Theater am kommenden Samstag

Es war die Begegnung mit einem Derwisch in seiner Geburtsstadt Teheran, die Mohammad Eghbal mit der persischen Rohrflöte Ney bekannt machte und seine Neigung für die meditative Musik des Sufismus weckte. Neben seinem Architekturberuf spielte er Violine, Querflöte, Dombak und Oud, um sich schließlich ganz der Ney und der Musik zu widmen. Seit 1985 lebt er mit seiner Familie in Österreich.

1989 gründete er die Weltmusikgruppe AHURA. Seit dem gab er zusammen mit seiner drei- bis achtköpfigen Gruppe zahlreiche Konzerte in Europa und USA und wirkte bei verschiedenen Projekten zu interkultureller Verständigung mit. Inspiriert werden Mohammads Kompositionen vom persischen Sufimystiker Mevlana Djellalledin Rumi, der im dreizehnten Jahrhundert in Konja
(heutiges Zentralanatolien) lebte.

Mit persischem Herzen und westlicher Offenheit verknüpft Mohammad Eghbal in meisterhafter Weise orientalische Musik mit freier Improvisation und Elementen aus verschiedenen Musiklandschaften, wobei ihm kongeniale Musiker zur Seite stehen: musikalische Weltreisende in vielen Kulturen zu Hause. Eine unerhörte Bandbreite von meditativ bis mitreißend macht die Musik von AHURA immer wieder zu einem Erlebnis für das Publikum.

Mohammad arbeitet mit verschiedenen Künstlern auf einer interkonfessionellen/kulturübergreifenden Ebene zusammen um seine Vision von Frieden durch Musik in die Tat umzusetzen.

Am Samstag, 28. März spielt das AHURA-Projekt ab 20:00 Uhr im Kölner Arkadaş Theater in der Platenstr. 32 in Köln-Ehrenfeld. Der Eintritt beträgt € 15,- /€ 11,- (ermäßigt).

Einen kleinen Vorgeschmack auf Samstag gibt es hier.

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