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25.05.2010

Vortrag: "Die Gärten von Babylon"

Sonntagsführung in der Reihe "Die 7 antiken Weltwunder"

Der erste große botanische Garten der Menschheitsgeschichte entstand mitten in der Wüste des heutigen Irak, in der sagenumwobenen Stadt Babylon. Es war ein Wunder, dass diese prachtvolle, grüne Terrassenlandschaft in der kargen Gegend entstehen konnte - ein Weltwunder sogar.

Babylon lag an den Ufern des Euphrats und war die wohl größte und prächtigste Stadt ihrer Zeit. Neben den hängenden Gärten wurde auch die mächtige Stadtmauer zu den sieben Weltwundern des Altertums gezählt. Die hängenden Gärten lagen mitten in der Stadt am Fuße des Königspalastes. Sie waren wohl etwa 100 Meter breit und 100 Meter lang. Angelegt waren sie als Stufenterrassen. Die Mauern waren sehr stabil gebaut, da sie das Gewicht der Erde und der Pflanzen aushalten mussten. Sie wurden mit Schilf und Asphalt, dann einer doppelten Schicht gebrannter Ziegeln bedeckt. Die Fugen wurden mit Gips ausgegossen. Damit keine Feuchtigkeit in die Mauern gelangen konnte, kam auf die Ziegel eine Schicht aus Blei. Darauf wurden schließlich drei Meter Erde geschüttet. So konnten alle exotischen Pflanzen, sogar große Bäume, hier Wurzeln schlagen.

Referentin:
Stefanie Holzem

Wann?
Sonntag, 30. Mai 2010
11:00 Uhr - 12:00 Uhr
Wo?
Akademisches Kunstmuseum der Uni Bonn
Am Hofgarten 21

Manual für den Kampf der Kulturen: Islamstreit und arabische Lyrik (Vortrag)

Vortrag von Stefan Weidner.

Stefan Weidners Essay reflektiert das für uns Reizvolle und das Schwierige in der Begegnung mit dem Islam geistesgeschichtlich und politisch, originell und provokant. Manual für den Kampf der Kulturen gibt auch nichtspezialisierten Lesern einen Kompass an die Hand, mit dessen Hilfe sie sich in den Debatten unserer Gegenwart zurechtfinden und zu einem eigenen Urteil kommen können.

Stefan Weidner, 1967 geboren, studierte Islamwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. Er arbeitet als Autor, Übersetzer, Literaturkritiker und seit 2001 als Chefredakteur der Zeitschrift 'Fikrun wa Fann/Art & Thought', die vom Goethe-Institut für den Dialog mit der islamischen Welt herausgegeben wird. Er hat zahlreiche Lyriker aus dem Arabischen übersetzt. 2006 erhielt er den Brentano-Preis der Stadt Heidelberg und 2007 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.

Wann?
Donnerstag, 27. Mai 2010
20:00 Uhr
Wo?
Buchhandlung Böttger
Maximilianstr. 44
53111 Bonn

(Stefan Weidner: Manual für den Kampf der Kulturen. Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag 2008.)

Vortrag: " Baruch Spinoza - Jüdische Identität und Liberalismus"

Toldot & Tarbut - Vortrag von Dr. Esther Seidel

Kein Denker wurde schon zu Lebzeiten derart als Atheist und Häretiker verteufelt, aber auch als Freidenker gefeiert wie Baruch Spinoza. Der Vortrag möchte seine marranische Herkunft und die damalige wie heutige Bedeutung seiner Verbannung aus der Synagoge thematisieren und anhand der im Theologisch-politischen Traktat entwickelten Bibelkritik seinen eigenen Standpunkt aufzeigen, der seiner Zeit weit voraus war. Spinozas Angriff auf die Bibel, seine Ideen zum Naturrecht und Sozialvertrag wie auch seine Verteidigung religiöser Toleranz und intellektueller Freiheit machen ihn zu einem Vorreiter einer frühaufklärerischen, liberalen politischen Philosophie. Ist es daher nicht unvermeidbar, dass Spinozas Entwurf eines freien Individuums in einer geistig und religiös freien Gesellschaftsordnung auch die Religion des Judentums dieser Idee opfern muss?

Wann?
Donnerstag, 27. Mai 2010
20:00 Uhr
Wo?
Universität Bonn
Hauptgebäude, Hörsaal VII
Regina-Pacis-Weg 3
53113 Bonn

02.05.2010

Die (gemeinsame) Geschichte mit den Augen des anderen sehen

Manfred Rohde, Mitarbeiter am Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig, stellt israelisch-palästinensisches Schulbuchprojekt vor, an dem das Peace Research Institute in the Middle East mit Unterstützung des Braunschweiger Instituts seit einigen Jahren arbeitet. Mit Hilfe dieses Schulbuches wird die Geschichte beiden Völker anhand der unterschiedlichen Narrative gegenübergestellt und bietet so die Möglichkeit, die jeweils andere Sicht kennenzulernen. Eingeladen sind insbesondere Lehrer und Schulklassen, die im Austausch mit Israel stehen.

Veranstalter: Deutsch-Israelische Gesellschaft - AG Bonn, Clara-Schumann-Gymnasium Bonn

Wann?
Dienstag, 04. Mai 2010
19:00 Uhr
Wo?
Aula des Clara-Schumann-Gymnasiums
Loestr. 14
53113 Bonn

29.04.2010

Uni im Rathaus: Islamische Astrologie in Europa - Der Einfluss arabisch-islamischer Vorstellungen vom Wirken der Sterne auf das europäische Weltbild

In der islamischen Welt wurden ab dem 8./9. Jh naturphilosophische Vorstellungen aus dem griechischen, indischen und iranischen Raum rezipiert und weiterentwickelt. Eine herausragende Rolle spielte hierbei die Beschäftigung mit Astronomie und Astrologie, schrieb man den Sternen doch nicht nur einen entscheidenden Einfluss auf Werden und Vergehen der materiellen Welt zu, sondern auch auf das Entstehen und Verschwinden von Religionen und Dynastien. In Europa erlangte man ab dem ausgehenden 12. Jh Kenntnis von diesen Lehren. Rasch wurden nicht nur die naturphilosophischen Vorstellungen übernommen, sondern auch das zyklische Weltbild und die damit verbundene Konjunktionsastrologie. Diese Lehre war so populär, dass selbst das Geburtsdatum Martin Luthers damit in Zusammenhang gebracht wurde.

Referentin:
Frau Prof. Dr. Eva Orthmann,
Universität Bonn, IOA, Abt. für Islamwissenschaften

Wann?
Mittwoch, 05. April 2010
18:00 - 20:00 Uhr
Wo?
Bonner Stadthaus
Berliner Platz 2
53111 Bonn

26.04.2010

Der Beitrag der byzantinischen Gelehrten zur abendländischen Renaissance des 14. und 15. Jahrhunderts

Vortrag von Eleftheria Wollny (M.A., Bonn)

Veranstalter:
Bundeskunsthalle in Kooperation mit der Deutschen
Hellas-Gesellschaft





Wann?
Donnerstag, 29. April 2010
15:00 Uhr
Wo?
Bundeskunsthalle
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
Eintritt:
€ 12,- / € 8,- ermäßigt

25.04.2010

Vortrag: "Holy Books - From Acient Egypt, through Judaism and Early Christianity, onto Martin Luther and Modern Islam"

Öffentlicher Vortrag in englischer Sprache und anschließende Diskussion! Weitere Informationen hier...




Prof. Dr. Jan Bremmer
Universität Groningen

Wann?
Dienstag, 27. April 2010
19:30 - 21:00 Uhr
Wo?
Hörsaal VII
Hauptgebäude der Universität Bonn
Am Hof 1, 53113 Bonn

Moderation:
Prof. Dr. Wolfram Kinzig
ZERG Vorstand

12.04.2010

Das Kundus-Syndrom: Sicherheitspolitische Herausforderungen für die Deutsche Politik

Mit einem aufrüttelnden Dossier hat „Die ZEIT“ am 8.März eindrucksvoll auf die Notwendigkeit einer offenen sicherheitspolitischen Debatte in Deutschland hin- gewiesen (Zum Artikel...). Die öffentliche Diskussion um den „Fall“ Oberst Klein macht die Viel- schichtigkeit und die Dringlichkeit einer politischen Debatte deutlich. Hierzu findet im Bonner "Haus der Geschichte" ein Vortrag mit Diskussion mit Winfried Nachtwei statt.

Zu dieser Veranstaltung, die die Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland durchführen, werden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Wann?
Dienstag, 13. April 2010
19:30 Uhr
Wo?
Haus der Geschichte
Willy-Brandt-Allee 14
Bonn

06.04.2010

Vortrag: "Iran am Scheideweg?"

Das Forum NRW der DGAP lädt in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Iranischen Gesellschaft e.V. zu einem Vortrag mit dem Titel: "Iran am Scheideweg?" mit anschließender Diskussion ein. Es spricht: Ulrich Tilgner Nahost-Korrespondent für das Schweizer Fernsehen ehemaliger Leiter des ZDF-Büros in Teheran (2002-2008)

Moderation:
Peter Philipp
Journalist, bis 2008 Chefkorrespondent der Deutschen Welle
Begrüßung:
Dr. Wolfgang Runge
Generalkonsul a.D., Vorsitzender des Forums NRW der DGAP
Reinhard Schlagintweit
Botschafter a.D., Präsident der DIG
Anschließend besteht die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch bei einem Glas
Wein.

Wann?
Mittwoch, 7. April 2010
19.30 Uhr
Wo?
Haus der Geschichte Bonn,
Willy Brandt Allee 14

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bei Dr. Wolfgang Runge per Fax oder E-Mail
(02223 / 907 143, dgap.bonn@web.de).

15.03.2010

"Palästina mit allen Sinnen": Eine kulinarisch-politisch-kulturelle Reise durch die palästinensischen Gebiete

Lernen Sie Palästina kennen mit allen Sinnen! Beschäftigen Sie sich mit seiner Geschichte und Gegenwart, seiner Küche, seinem Kunsthandwerk und seiner Kultur! Nach der Seminareinführung vermittelt die Kursleiterin Grundinformationen zur Geschichte Palästinas und zur aktuellen politischen Situation. Danach steht die palästinensische Küche, mit Imbiss, auf dem Programm. Fortsetzung mit dem Themenbereich Kunst und Kultur. Abschließend erhalten Sie Hinweise auf weiterführende Literatur, Internetlinks und Handouts (u. a. Rezepte).

Die Referentin verfügt über jahrelange Erfahrungen in der Länderkunde Israel/Palästina, war von 2003 bis 2005 als zivile Friedensfachkraft in Jerusalem tätig und ist Sprecherin der Amnesty International Koordinationsgruppe Israel/Besetzte Gebiete/Palästinensische Autonomiegebiete.

Wann?
Donnerstag, 18. März 2010
18:00 bis 21:00 Uhr
Wo?
VHS in Bad Godesberg
Michaelplatz 5,
53177 Bonn


Eintritt: € 10,-

14.03.2010

Herausforderungen für die Vereinten Nationen 2010 (Diskussion und Buchvorstellung)


Diskussionsveranstaltung und Buchpräsentation: Der Europäische Verband der Entwicklungsforschungsinistitutionen (EADI) lädt ein zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema "UN Ideas that changed the World" mit Flavia Pansieri (UNV), Louis Emmerij und Nico Schrijver vom UN History Project, moderiert von Ute Schaeffer, Deutsche Welle

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Wann?
Mittwoch, 17. März 2010
15:00 Uhr
Wo?
LVR-LandesMuseum Bonn
Colmantstr. 14-16
53115 Bonn

Online-Anmeldung ist zwingend erforderlich!

24.02.2010

Iraks blutige Wende: "Modell-Demokratie" im Mittleren Osten?

Vortrag und Diskussion mit Loay Mudhoon

Bekanntlich stand der Irak-Krieg im Jahre 2003 ganz im Zeichen neokonservativer Pläne zur "revolutionären Demokratisierung" des Nahen Ostens. Diese sahen eine Art "Dominoeffekt der Demokratisierung" im Nahen und Mittleren Osten vor: Vom Irak aus sollte die Demokratie die anderen despotisch oder autoritär regierten arabischen Staaten und den Iran erfassen - und dauerhaft für politische Stabilität in dieser Krisenregion sorgen.

Doch der Irak, jenes künstliche Gebilde ohne nationale Bindung und innere Homogenität, gleichwohl mit hochgradigen, religiös-kulturellen und ethnischen Spaltungen, erwies sich schnell als ein denkbar schlechtes Terrain für dieses westliche Demokratieexperiment. Sieben Jahre nach dem offiziellen Kriegsende ist die Etablierung einer stabilen, demokratischen Nachkriegsordnung im Land immer noch nicht abgeschlossen. Auch in den meisten Ländern der Region um den Irak haben sich die demokratischen Strukturen nicht durchgesetzt. Auf der anderen Seite hat sich inzwischen ein neues parlamentarisches Staatswesen im neuen Irak etablieren können; das irakische Parlament wandelt sich vom chaotischen, konfessionell geprägten Debattierclub zur ernst zu nehmenden Volksvertretung - ein Novum in der arabischen Welt. Und viele irakische Parteien wenden sich vom separatistischen Konfessionalismus der Nachkriegsära ab und versuchen nun redlich, die nationale Einheit durch eine ethnisch- und konfessionsübergreifende Mehrparteienkoalition zu stärken.

Beim Vortragsabend wird die aktuelle Lage im Irak und in den Nachbarländern und die zukünftige Perspektive im Hinblick auf Frieden, die Zukunft der Demokratie sowie Menschenrechte diskutiert.

Wann?
Freitag, 26. Februar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Allerweltshaus e.V.
Körnerstr. 77-79
50823 Köln

Eintritt: € 3,-

16.02.2010

Vortrag: "Eine hoffnungsvolle Protest- und Zivilbewegung im Iran"

Vortrag und Diskussion mit Monireh Baradaran

Am 12. Juni fanden im Iran die Präsidentschaftswahlen statt. Dabei konnte sich der bisherige Amtsinhaber Mahmoud Ahmadinejad laut Wahlkommission klar durchsetzen. Infolge des Verdachts auf Wahlbetrug gingen zahlreiche Menschen in vielen iranischen Städten auf die Straße, um gegen die Unterdrückung und für die Demokratie zu demonstrieren. Während die Demonstranten friedlich und gewaltlos waren, versuchten die Sicherheitskräfte die Proteste mit großer Gewalt im Keim zu ersticken. Demonstranten wurden von der Polizei erschossen und mehrere Hundert festgenommen. Auch ausländische Journalisten wurden zeitweise festgehalten. Die Proteste gingen jedoch in verschiedenen Formen weiter.

Monireh Baradaran möchte zunächst auf die Bedeutung des Begriffs „Wahl“ in der Islamischen Republik Iran eingehen. Welche Beschränkungen und welche Möglichkeiten ergeben sich hieraus für die Bevölkerung? Im Anschluss wird die Referentin unterschiedliche Aspekte der Protestbewegung näher beleuchten. Die Entwicklung der Bewegung von den anfänglichen Parolen wie „Wo ist meine Stimme?“ bis hin zu der Forderung einer demokratischen „Iranischen Republik“ an Stelle einer Islamischen Republik soll skizziert werden. Außerdem wird sie auf die Rolle der Frauen innerhalb der Bewegung näher eingehen. Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede gibt es mit der Revolution von 1979? Darüber hinaus wird die iranische Thematik in einem weiteren Punkt in der Weltöffentlichkeit diskutiert. Der internationale Konflikt bezüglich „Nuklearenergie/Nuklearwaffen“ spitzt sich zu. Die Besorgnis besteht aufgrund der Erfahrung mit dem Irak: Wird dieser Konflikt zu einem Krieg mit dem Iran führen?

Wann?
Freitag, 19. Februar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Allerweltshaus e.V.
Körnerstr. 77-79
50823 Köln

10.02.2010

Vortrag: "Alexander der Große und das Entstehen einer Weltkultur"

Kaum eine historische Gestalt hat die Menschen so bewegt wie Alexander der Große (356-323 v. Chr.). Sein kurzes Leben, das Einzigartige seines Charakters, sein legendärer Feldzug durch das riesige Perserreich sowie sein Wirken und Nachwirken haben unzählige Geschichten und Legenden hervorgerufen. Alexander III., den schon seine Zeitgenossen "den Großen" nannten, hat die Welt grundlegend und nachhaltig verändert. Nach Alexanders frühem Tod 323 v. Chr. in Babylon war für die Menschen der antiken Welt zwischen griechischer Ägäis und dem Indus nichts mehr wie zuvor.

Vortrag von Prof. Dr. Dr. Klaus Rosen, Universität Bonn
Veranstalter: Deutsche Hellas Gesellschaft

Wann?
Mittwoch, 17. Februar 2010
19:00 Uhr
Wo?
LVR-LandesMuseum Bonn
Colmantstr. 14-16
53115 Bonn

Der Eintritt ist frei!

29.01.2010

Ringvorlesung: "Die Revitalisierung des Judentums in Asien durch die Aktivitäten der Chabad-Bewegung"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Abteilung für Religionswissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) für das Wintersemester 2009/2010 hält am kommenden Mittwoch Prof. Manfred Hutter die Abschlussvorlesung.

Titel der Vorlesung ist "Die Revitalisierung des Judentums in Asien durch die Aktivitäten der Chabad-Bewegung".

Die abschließende Veranstaltung der Ringvorlesung wird einerseits versuchen, in teilweisem Rückgriff auf die Einzelvorträge jene Linien zu skizzieren, die es durchaus als berechtigt erscheinen lassen, vom Judentum als „Weltreligion“ in Asien zumindest in einem geographischen Sinn zu sprechen. Andererseits zeigt diese Vorlesung auch, wie besonders durch die Chabad-Bewegung eine Revitalisierung jüdischer Lebensweise und Institutionen in verschiedenen asiatischen Ländern initiiert wird; abschließend wird auch noch auf den Zusammenhang zwischen der Entwicklung jüdischer Gemeinden und dem politischen Verhältnis des jeweiligen Staates zu Israel einzugehen sein.

Die Ringvorlesung fand im laufe des Wintersemesters 2009/2010 an jedem Mittwoch unter dem Haupttitel "Die Vielfalt des Judentums in Asien. Eine „unbekannte“ Religion" statt.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
14:00 - 16:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hörsaal II
Hauptgebäude Uni-Bonn

Die Vorlesung ist öffentlich!

Vortrag: "Nomaden und Kommunisten. Kasachstan in der frühen Sowjetunion"


In seinem Vortrag stellt der Referent Robert Kindler (M. A.) sein Dissertationsprojekt vor, dass sich mit der Zwangsansiedlung der kasachischen Nomaden in der frühen Sowjetunion beschäftigt. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Jahre 1928-1934, in denen aufgrund der durch Zwangskollektivierung und Ansiedlungskampagne ausgelösten Hungersnot 1,5 Millionen Menschen ihr Leben verloren.

Wann?
Dienstag, 02. Februar 2010
18:00 Uhr - 21:00 Uhr (c.t.)
Wo?
- Übungsraum -
Lennèstr. 1
53113 Bonn

25.01.2010

Vortrag: "Wer hat Angst vorm Muselmann?"

Journalist und Buchautor Kai Sokolowsky (u.a. "Feindbild Moslem", Rotbuch-Verlag 2009) trägt am kommenden Mittwoch in der Uni-Bonn zum Thema "Feindbild Islam - Islamophobie" vor. Hierzu lädt die Islamische Hochschulvereinigung Bonn alle interessierten Studierenden und BürgerInnen ein.

Seit dem 11. September 2001 wirkt der Islam so gruselig wie noch nie und mit ihm jeder, der an ihn glaubt: Muslime stehen unter dem Generalverdacht, verkappte Terroristen zu sein, todessüchtig und mordlüstern. Trotz einer wachsenden Verbreitung antimoslemischer Ressentiments gibt es bislang keinen profunden Beitrag dazu. Zwar wurden der Islamismus in Deutschland, Integrationswillen und -perspektiven der muslimischen Deutschen oft beschrieben. Die rassistische Hetze unter dem Deckmantel des Antiislamismus blieb jedoch bislang unbeachtet. Der Vortrag des Autors Kai Sokolowsky ("Feindbild Moslem") liefert Fakten über den Islamismus, die Lage der Moslems in Deutschland, über die Wortführer, Anhänger und die realpolitischen Folgen des Antiislamismus. All denen, die besorgt diese Entwicklung beobachten und die sich vom Hinweis auf Al-Qaida nicht mundtot machen lassen wollen, bietet »Feindbild Moslem« Argumente und Hintergründe.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
18:00 Uhr
Wo?
Universität Bonn
Hörsaal 17, Englisches Seminar

Der Eintritt ist frei!

Ringvorlesung: "Das Verhältnis zwischen Israel, Juden und palästinisch-arabischen Christen"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Abteilung für Religionswissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Mittwoch Prof. Harald Suermann vor.

Titel der Vorlesung ist "Das Verhältnis zwischen Israel, Juden und palästinisch-arabischen Christen".

Die palästinensischen Christen bilden eine Minderheit in den palästinensischen Gebieten und in Israel eine Minderheit in der palästinensischen Minderheit. Gleichzeitig sind sie Teil der arabischen Christenheit, die über die gesamte arabische Welt verstreut ist. Sie müssen deshalb Solidarität mit den Brüdern und Schwestern im Glauben in den anderen Ländern zeigen, um sie nicht zu gefährden. Hierzu gehört auch das Teilen der politischen Positionen. Die Christen in Israel, wo die Mehrheit der palästinensischen Christen wohnt, sind keine einheitliche Gruppe. So werden auch verschiedene Ansichten zu Israel und dem Nahost-Konflikt vertreten, auch innerhalb einer Konfession. Auch diese Spannung gilt es zu bewältigen.
Die Mehrheit der palästinensischen Christen wohnt in Israel. Sie teilt dort das Schicksal der palästinensischen Muslime: als nicht-Juden sind sie Bürger zweiter Klasse, aber mit einer gewissen politischen und sozialen Sicherheit. Die Mitchristen in den palästinensischen
besetzten Gebieten kennen nicht diese Sicherheit, genauso wenig wie die Muslime. Hinzu kommen Islamisierungstendenzen, die besonders stark in Gaza sind. Diese politischen Verhältnisse beeinflussen die Stellung der palästinensischen Christen gegenüber den Juden und dem Staat Israel. Die jüdische Mehrheit in Israel braucht die palästinensischen Christen als Minderheit in der Minderheit nicht zu beachten. Als Teil des palästinensischen Volkes stehen sie auf der Feindesseite. Auch die jüdischen Friedensbewegungen nehmen sie nur als Teil des palästinensischen Volkes wahr. Die palästinensischen Kirchen als Glieder von Weltkirchen werden dann doch vom Staat Israel wahrgenommen. Vor allem vom Verhältnis Vatikan – Israel sind die einheimischen, insbesondere katholischen Lokalkirchen betroffen.
In der politischen Arena wird aber versucht palästinensische Christen und Muslime gegeneinander auszuspielen. Die Konflikte um den Bau einer Moschee in Nazareth wie auch die Unruhen in Maghar zwischen Christen und Drusen deutet an, welche Stellung die Christen in dem israelischen Staat haben. Auch Zeitungsberichte über muslimisch-christliche Auseinandersetzungen gehören in die politische Auseinandersetzung.
Andererseits gibt es jüdische Initiativen, die sich darum bemühen, die einheimischen Christen besser zu integrieren. Hierzu sollen sich Juden und Christen begegnen und besser kennen lernen. In dieses Kennenlernprogramm sind auch staatliche Stellen einbezogen. So erhofft man sich einen verständnisvolleren Umgang mit der christlichen Bevölkerung in Staat und Gesellschaft.
Das Verhältnis zwischen palästinensischen Christen, den Juden und dem Staat Israel ist äußerst komplex. In dem Beitrag können nur einige Grundlinien aufgezeigt werden, die Einblick in ein schwieriges Verhältnis gewähren.

Die Ringvorlesung findet an jedem Mittwoch unter dem Haupttitel "Die Vielfalt des Judentums in Asien. Eine „unbekannte“ Religion" statt.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
14:00 - 16:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hörsaal II
Hauptgebäude Uni-Bonn

Die Vorlesung ist öffentlich!

24.01.2010

Vortrag: "Bevölkerungsentwicklung und Familienplanung"


Ethische und politische Aspekte.

Vortrag von Prof. Dr. Alexander Lohner, Aachen

Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Bonn in Kooperation mit: Katholische Hochschulegemeinde Bonn, Bund Neudeutschland, Universität Bonn, Studium Universale

Wann?
Montag, 25. Januar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Universität Bonn, Hörsaal VII
Am Hof 3-5
53113 Bonn

Vortrag: " Hat Deutsch als Fremdsprache noch eine Zukunft?"

Dr. Rudolf Schloz geht dieser Frage im Vergleich zu anderen Sprachen nach...






Wann?
Montag, 25. Januar 2010
19:00 Uhr
Wo?
Kunstverein Bad Godesberg
Burgstr. 85
53177 Bonn

Eintritt frei!