Gold, Silber, Seide, Elfenbein, Reliquien – um diese kostbaren Besitztümer wurden das Byzantinische Reich und seine Hauptstadt Konstantinopel im Westen beneidet. Die Ausstellung zeigt viele dieser Herrlichkeiten. Doch die Bedeutung des christlichen Oströmischen Reiches geht weit über seine Schätze hinaus. In Byzanz lebte die Antike ungebrochen bis in das Spätmittelalter fort. Hier bewahrte man antike Tradition und Gelehrsamkeit, hier wurzelt unser Rechtssystem. Byzanz schlug die Brücke vom Altertum in das moderne Europa und verband zugleich Ost und West. Das europäisch geprägte Byzanz hatte Verbindungen in den Nahen Osten und über die Seidenstraße bis nach China. In der orthodoxen Kirche leben byzantinische Rituale bis heute fort.
Aber wie kann man sich das Leben in Byzanz vorstellen? Unsere Ausstellung führt in eine uns fremde Welt, die doch eine Grundlage für unsere Gegenwart legte. Mehrere Computeranimationen und Kurzfilme bringen uns zu den wichtigsten Plätzen des Byzantinischen Reiches, wie Konstantinopel, Ephesos, Thessaloniki, Pergamon, den Simeonsberg bei Aleppo oder das Katharinenkloster am Sinai. Die rund 600 Exponate von Leihgebern aus der ganzen Welt bekommen so eine neue Bedeutung, die über den großen künstlerischen und ästhetischen Wert hinausreicht. Auf diese Weise erscheinen plötzlich das Byzantinische Reich und sein Erbe in einem völlig neuen Licht.
Wann? 26. Februar bis 13. Juni 2010 Wo? Bundeskunsthalle Bonn Museumsmeile Bonn Friedrich-Ebert-Allee 4 53113 Bonn
1944 in Iskenderun in der Türkei geboren, erregte der türkische Künstler Erol Kinali bereits in den achtziger und neunziger Jahren im Bonner Raum durch seine Arbeiten und Ausstellungen im Bereich von Integration und Migration öffentliche Aufmerksamkeit. In Bad Godesberg gründete er gemeinsam mit Deutschen die Künstlergruppe "Eins+Vier". Hier und in anderen Zusammenhängen entstanden Kunstwerke, die das Ergebnis der Freundschaft und des gemeinsamen Schaffens türkischer und deutscher Künstler sind. Sie setzen ein Zeichen für interkulturelle Begegnung und Freundschaft. Sie reflektieren aber auch die suchende Auseinandersetzung mit dem schwierigen Prozess der Integration und mit der Gesellschaft der Moderne im Spiegel des Individuums.
Wann? 10. Februar bis 26. März 2010 (Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8.30 - 12.30 und Mo-Do:13.30 - 16.00 Uhr) Wo? City Terrassen in Bad Godesberg, Michaelplatz 5
Der Eintritt ist frei!
(Foto: "Die gespaltene Welt und die Menschen"/ Erol Kinali)
Mit den Millenniumszielen haben die Vereinten Nationen die Halbierung von Hunger und Armut bis zum Jahr 2015 als verbindliche Aufgabe der Weltgemeinschaft festgelegt. Doch die Millenniumsziele sind in der Öffentlichkeit noch zu wenig bekannt. Hier setzt die Ausstellung an: Sie lädt ein, sich über die Millenniumsziele, die Initiative Millenniumsdörfer und die nachhaltige Projektarbeit der Welthungerhilfe zu informieren. Bilder, Filme, Texte und Grafiken vermitteln lebhafte Eindrücke von den Menschen in den Millenniumsdörfern.
Die Ausstellung zeigt 1117 japanische Farbholzdrucke, die als luxuriöse und besonders kostbare Privateditionen (surimono) von Dichterzirkeln in Auftrag gegeben wurden. Die Sammlung des Künstlers Marino Lusy (1880 – 1954) gehört dem Museum für Gestaltung in Zürich und befindet sich seit 2005 als Dauerleihgabe im Museum Rietberg, wo sie durch ein internationales Forscherteam unter Leitung von John Carpenter, Professor an der School of Oriental and African Studies (SOAS) der Universität London intensiv erforscht und auf gearbeitet wurde. Die Sammlung Lusy zählt zu den bedeutendsten Surimono-Sammlungen Europas und zeugt durch ihre hervorragende Qualität und den phantastischen Erhaltungszustand der Blätter von der beeindruckenden Kennerschaft Lusys.
Teil I der Sammlung wurde erstmals vom 7. Dezember 2008 bis 13. April 2009 im Museum Rietberg in einer Sonderausstellung präsentiert. Die Ausstellung in Köln zeigt Teil II.
Insbesondere die religiösen Entwicklungen Bhutans sollen in diesem Vortrag im Kontext der Geschichte des Landes betrachtet werden. Die ab Februar 2010 im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln laufende große Bhutan-Ausstellung wird im Vortrag vorgestellt und eine Einführung in die Thematik des tantrischen Buddhismus Bhutans ermöglicht.
Bhutan ist das einzige Land der Welt, in dem der Tantrische Buddhismus (Vajrayana) die Staatsreligion bildet. Der Einfluss dieser besonderen Auslegung des buddhistischen Glaubens durchdringt alle Aspekte des Lebens, der Kultur und der Kunst.Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von 117 Arbeiten aus dem 8. bis 20. Jahrhundert, welche die Kunst der beiden wichtigsten Strömungen des Vajrayana Buddhismus in Bhutan, der Drupka Kagyü und der Nyingma-Schule repräsentieren, darunter Thangka, gemalt in reichhaltigen Mineralpigmenten und bestickt mit Goldapplikationen, vergoldete Bronze-Skulpturen und Ritualobjekte. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass mit Ausnahme einiger Skulpturen aus dem National Museum of Bhutan, sämtliche Ausstellungsstücke aus noch aktiven Tempeln stammen, wo sie als geweihte Objekte verehrt werden.
Das Bild zeigt Buddha Aksobhya, 22 cm hohe Figur aus vergoldetem Silber, 18. Jahrhundert. Aksobhya residiert als Repräsentant der Weisheit und der Vergebung im östlichen Abhirati Paradies. Foto: Shuzo Uemoto
Die neueste Wanderausstellung der JapanFoundation, Tôkyô, wurde von der renommierten Kunstkritikerin und Kuratorin MATSUI Midori zusammengestellt. Das Japanische Kulturinstitut Köln ist die weltweit erste Ausstellungsstation außerhalb Japans.
Unter dem von ihr geprägten Begriff "Micropop" präsentiert Matsui Midori Zeichnungen, Malereien und Videoarbeiten von 14 Künstlern, die in den späten 1990er Jahren und zu Beginn des neuen Jahrtausends in der japanischen Kunstszene Aufmerksamkeit erlangten.
Charakteristisch für die Arbeiten aller Künstler ist, dass sie neue Formen der Rezeption aufzuspüren suchen und bereits ausrangierten oder banal erscheinenden Dingen eine neue Bedeutung verleihen.
Eröffnung: Freitag, 4. September 2009, 19 Uhr Zeiten: Verlängerte Öffnungszeiten zwischen dem 2.-9. September 2009: Mo-Fr von 9 - 13 und 14 - 20 Uhr; danach Mo - Fr von 9 - 13 und 14 - 17 Uhr Ausstellungsdauer: bis 20. November 2009 Ort der Ausstellung: Japanisches Kulturinstitut - Wintergarten - Universitätsstraße 98 50674 Köln
"Die Waisenkinder Afghanistans" - Eine Audiovisuelle Wanderausstellung von Farzana Wahidy (Fotos) und Shikiba Babori (Konzept/Text/Ton)
Drei Jahrzehnte lang herrschte Krieg in Afghanistan – neben Trümmern, Armut und Arbeitslosigkeit hinterlässt er unzählige Waisenkinder. Ihre Schicksale nehmen wir nur am Rande wahr, denn wir erleben den Krieg vor allem im Zusammenhang mit weltmachtpolitischen Auseinandersetzungen. Es ist jedoch unglaublich wichtig, die Kinder nicht zu ignorieren, sondern ihnen die nötige Aufmerksamkeit zu schenken: Wer hinschaut, dem wird bewusst, wie wichtig es ist, dass diese Generation bessere Chancen für eine selbst gestaltete Zukunft erhält. Nur so können sie eines Tages als verantwortungsvolle Bürger den Aufbau eines stabilen Staates mitgestalten.
Die audiovisuelle Ausstellung soll einen Zugang zu der Welt der Waisenkinder verschaffen. Ein direkter Einblick in den Alltag der Kinder wird uns eine differenziertere Wahrnehmung ermöglichen. Mit der Ausstellung wird ein Forum für die Waisenkinder geschaffen, in dem sie sich mitteilen und einen Ausweg aus der Anonymität finden. Hier stehen sie im Mittelpunkt und können ihren Wünschen und Bedürfnissen Raum geben. Diese Öffentlichkeit bietet uns die Basis für einen Dialog. Die Bilder und Interviews sind in Afghanistan entstanden. Insgesamt konnten 12 Kinder porträtiert werden.
Die hochdynamischen Veränderungen der Volksrepublik China spiegeln sich nirgendwo so deutlich wider wie in den großen Städten. Hier zeigt sich die ganze Vielschichtigkeit des seit Ende der 70er Jahre eingeleiteten Transformationsprozesses wie in einem Brennglas. Die Metropolen sind Motoren des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels. Gleichzeitig stellen sie das Schaufenster Chinas zu einer zunehmend globalisierten Welt dar. Diese Ausstellung will analysierend und exemplarisch zentrale Aspekte dieser Phänomene in Chinas Metropolen transparent machen, ohne dabei China an den Pranger zu stellen. Die Texte sind verständlich formuliert, ohne an Wissenschaftlichkeit eingebüßt zu haben.
Eine Ausstellung der Asienstiftung Essen, des EU-China Civil Society Forum in Zusammenarbeit mit dem Geographischen Institut der Universität Hamburg und der Arbeitsgemeinschaft für Pazifische Studien (APSA) Wann? Montag, 31.08.2009 bis Mittwoch, 23.09.2009 von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr Wo? VHS in Bad Godesberg, City Terrassen, Michaelplatz 5, Foyer
Die Ausstellungseröffnung findet am Montag, 31. August von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr statt. Einführung: Dr. Nora Sausmikat, Asienstiftung Essen Moderation: Dr. Jochen Buchholz, VHS
Das internationale Projekt ZEICHEN SETZEN verdankt sich der Zusammenarbeit von Kuratoren aus Ägypten, Deutschland, dem Libanon und Marokko. Die dabei entstandene Ausstellungsreihe umfasst eigens für diesen Anlass in Auftrag gegebene und bereits existierende Arbeiten, Präsentationen, Residencies sowie eine Publikation. Das Projekt kreist um die Frage der Erscheinung im gesellschaftlichen und politischen Bereich und untersucht die unterschiedlichen Arten der Verhandlung von Kategorien wie Klasse, Rasse, Sexualität und kulturellem Hintergrund auf der Grundlage der Erscheinung.
Zwangsläufig prägt sie aktiv (bewusst und absichtlich) oder passiv private und öffentliche Interaktionen. Gleichzeitig geht es bei ZEICHEN SETZEN um die physische Erscheinung im Sinne eines Kommunikationsinstrumentes einerseits und um das Täuschungspotenzial von Erscheinungen andererseits. Schließlich deutet der Begriff der Erscheinung ein "scheinbares" Vorhandensein von etwas an, das in Wirklichkeit möglicherweise gar nicht existiert. Insbesondere soll der Blick darauf gelenkt werden, wie Künstler jenseits beziehungsweise unterhalb der Oberfläche der Dinge Untersuchungen anstellen und dabei Subtexte sichtbar machen. Beirut, Bonn, Kairo, Fez/Rabat: Die Orte, an denen die verschiedenen Veranstaltungen des Projektes stattfinden und von denen sie ihre Anregungen beziehen, spielen eine wesentliche Rolle hinsichtlich seiner Entstehung.
Ebenso wichtig ist die Dynamik, die sich aus der Arbeit der Kuratoren ergibt. Entsprechend der Art der losen Verbindung einzelner Individuen werden im Konzeptualisierungsprozess unterschiedliche kuratorische Ansätze, kulturelle Hintergründe und verschiedene Vorstellungen bezüglich der Vermittlung von Kunst innerhalb eines vielteiligen themenorientierten Projektes mit einander kombiniert.
Zeitraum: 21. Juni 2009 bis 04.Oktober 2009 Uhrzeit: Di-So 11.00-17.00 Uhr, Do 11.00-19.00 Uhr Ort: Bonner Kunstverein Hochstadenring 22 53119 Bonn Preis/Euro: 4,- / 2,- ermäßigt
Im Sommer 2007 arbeitete die Kölner Bildhauerin Helga Weihs zwei Monate an der Kunsthochschule in Kanazawa/Japan. Dort stellten sie und die junge japanische Künstlerin Fukumi Honda erstmals miteinander aus. Nun präsentiert das LVR-LandesMuseum Bonn Skulpturen dieser zwei Künstlerinnen im Rahmen der Ausstellungsreihe Szene Rheinland - Das verbindende Element in den beiden künstlerischen Positionen ist die Auseinandersetzung mit dem Material. Helga Weihs' bevorzugter Stoff ist das Holz, während Fukumi Honda sich mit Lackarbeiten präsentiert. Holz erfüllt dabei im Werk von Helga Weihs die Voraussetzung zum modulen Bauen, das heißt dem Zusammensetzen von kleinen Elementen zum großen Ganzen. Dieses Prinzip der Addition, des Hinzufügens, findet auch in der "aufbauenden Technik" der Lackarbeiten von Fukumi Honda Anwendung.
Zeitraum: 02.07.2009 bis 23.08.2009 Uhrzeit: Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr, Mi 10.00-21.00 Uhr Ort: LVR-LandesMuseum Bonn Colmantstr. 14-16 53115 Bonn Preis/Euro: Erwachsene: 5,- / 3,50 ermäßigt / Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenlos
Hanji ist traditionelles koreanisches Papier, das aus der Rinde des Maulbeerbaums hergestellt wird. Nachdem Papier im 2. Jahrhundert vor Christus in China erfunden worden war, verbreitete sich die Papierherstellungsmethode nach Korea und Japan.
Hanji, das den Ruf des besten Papiers der Welt hatte, wurde von der chinesischen Kaiserfamilie importiert. Viele chinesische Kaiser benutzten Hanji zum Zeichnen oder zur Kalligraphie. Durch Hanji wurde in Korea das Drucken entwickelt und viele Bücher wurden veröffentlicht. "The Buddhist Scripture of Jikji", das 1377 auf Hanji gedruckt wurde, ist in der französischen Nationalbibliothek in Paris ausgestellt. Hanji hat das tägliche Leben in Korea stark beeinflusst: Tapeten, Fensterfüllungen, Bodenbelag, Transportverpackungen, Aufbewahrungsschachteln, Taschen, Hüte und auch Waffen wurden aus Hanji hergestellt.
Hanji ist demnach nicht nur eine Art von Papier sondern eine großartiges Kulturerbe aus Korea, da die Hanji-Kunst auch die Weisheit der Vorfahren heutiger Koreaner widergespiegelt. Daher möchte das Bonner Frauenmuseum dieses Kulturerbe in die Welt tragen. So soll die aktuelle Bonner Ausstellung mit dem Titel: "Koreanische Paper Art (HANJI paper road)" auch zu einem besseren Verständnis anderen Kulturen gegenüber beitragen, und somit zur Offenheit für Freiheit und Frieden.
Herkunft - was bedeutet das? ist der Titel einer ungewöhnlichen Ausstellung: Deutsche, israelische und arabische Jugendliche, die an einem Jugendaustausch beteiligt waren, beschäftigten sich mit den Themen Flucht, Vertreibung und Migration. Sie erforschten ihre eigene Familiengeschichte und stellen sie anschaulich dar - Die Ausstellung wurde angeregt durch "Europeans for Peace", dem internationalen Schul- und Jugendprogramm der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft". Diese hatte 2008 das Thema: "Herkunft & Vielfalt: Woher kommen wir? - Wohin gehen wir?" für den Wettbewerb ausgeschrieben. Dabei sollten die Jugendlichen die Herkunft ihrer Familien in Deutschland und Israel erkunden, Familienangehörige als Zeitzeugen befragen und sich mit den Beweggründen für das Verlassen der ursprünglichen Heimat auseinandersetzen.
Zeitraum: 26.06.2009 bis 30.07.2009 Uhrzeiten: Mo 09.30-14.00 Uhr, Do-Sa 13.00-18.00 Uhr, So 11.30-17.00 Uhr Ort: Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus - An der Synagoge e.V Franziskanerstr. 9 53113 Bonn
Um den Austausch der deutsch-indischen Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zu vertiefen, findet im Rahmen der Kölner Indien-Initiative, die 2006 mit einem Besuch auf dem Subkontinent gestartet wurde, vom 13. bis zum 17. Mai eine Indienwoche statt. Die Domstadt gilt inzwischen als ein wohlbekannter und gefragter Kooperationspartner in Indien und als Aushängeschild für erfolgreiche deutsch-indische Beziehungen.
Die Kölner Indienwoche ist mit ihrem Themenspektrum in der Region einzigartig und führt nicht nur Menschen und Ideen zusammen, sondern ermöglicht es darüber hinaus, Netzwerke zu knüpfen, Verstehen zu ermöglichen und fördert damit gegenseitige Toleranz und Achtung.
Meisterfotograf NAMIKAWA Banri zeigt noch bis zum 29. Mai die Schönheit des alten Japan bei einer Ausstellung im Japanischen Kulturinstitut in Köln.
Fasziniert von der Frage, in welcher Weise die Einflüsse aus verschiedenen Ländern des asiatischen Kontinents die Entwicklung der japanischen Kultur mitbestimmt haben, unternahm NAMIKAWA Banri (1931-2006) zeit seines Lebens zahlreiche Reisen und fing seine Eindrücke in einzigartigen Bildern ein.
Die Wanderausstellung zeigt großformatige Aufnahmen von Naturlandschaften, sakralen Skulpturen in Tempeln und Schreinen sowie Architektur aus den japanischen Regionen Izumo, Setouchi, Kinai und Tôhoku, die Namikawa zwischen 1960 bis Mitte der 1990er Jahre aufgenommen hat. Sie schickt den Betrachter auf eine Reise in das alte Japan und lädt dazu ein, Vergleiche mit Objekten und Phänomenen entlang der Seidenstraße zu ziehen und die Anfänge der japanischen Geschichte zu ergründen. Neben gewaltigen Naturaufnahmen werden herausragende Beispiele buddhistischer Skulpturen gezeigt und die architektonischen Charakteristika von Wohnhäusern, Schreinen und Tempeln porträtiert.
Der aus Tôkyô stammende NAMIKAWA Banri hat zahlreiche Photobände veröffentlicht und darin Stätten des Kulturerbes im Mittleren und Nahen Osten sowie Süd- und Zentralamerika dokumentiert. Er wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, seine Werke haben weltweit Eingang in Sammlungen gefunden.
Im Jahr 1994 hat die Präfektur Shimane auf der Grundlage der Sammlung Namikawas die Namikawa Foundation gegründet, die sich mit ihrer Ausstellungstätigkeit um kulturellen Austausch bemüht und die Zeitschrift Cultural Heritage publiziert.
Die Ausstellung kann an Mitveranstalter im gesamten Bundesgebiet ausgeliehen werden. Anlässlich der Ausstellung wurde 1991 eine Begleitbroschüre in englischer Sprache produziert, die für eine Schutzgebühr von drei Euro erworben werden kann.
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9-13 und 14-17 Uhr Der Eintritt ist frei!
Vom Alltag in arabischen und anderen islamischen Ländern erfahren wir hier wenig. Und von dem alltäglichen Humor, dem befreienden Lachen, vom Galgenhumor als subversiver Akt der kleinen Leute? Gar nichts. Aber Humor gedeiht auch und gerade in schwierigen Verhältnissen oder politischen Diktaturen. "Schlechte Zeiten bringen gute Witze hervor", schreibt der palästinensische Ethnologe Sharif Kanaana, der die Scherze seiner Landsleute sammelt. Humor lehrt vieles über die Gemeinsamkeiten der Kulturen, kann Klischees knacken und verzerrte Perspektiven zurechtrücken. Das fördert den interkulturellen Dialog auf vergnügliche Art.
Dem lachenden Orient widmet sich darum diese Filmreihe, die den Bogen vom Maghreb und von Ägypten über die Türkei bis nach Iran und Afghanistan spannt. Diese Bildwelten halten viele Überraschungen bereit: Tarzan in Tunis, einen türkischen Polizisten in Berlin und den Dieb, der als Mullah Karriere macht.
Außerdem kann das Publikum (muslimischen) Humor "zwischen den Welten" auch live erleben. Der deutsch-türkische Schauspieler und vielfach ausgezeichnete Kabarettist Fatih Cevikkollu wird mit seinem Programm "Der Moslem-TÜV" ganz eigene Akzente im Dialog zwischen Orient und Okzident setzen. Exklusiv für uns vergleicht er das deftig deutsche "Hahaha!" mit dem typisch türkischen "Hohoho!"
Daneben zeigt die Ausstellung "Listig, lustig, lästig?" im Foyer des Kölner Filmhauses politische und sozialkritische Karikaturen aus arabischen Ländern.
Veranstalter: Bühne der Kulturen, Deutsch-Maghrebinische Gesellschaft e.V., Dialog Orient-Okzident e.V. und Melanchthon-Akademie Kurator: Amin Farzanefar
Von April 1917 bis Dezember 1919 waren etwa 953 deutsche und österreich-ungarische Soldaten in Bando (Japan) inhaftiert. Die Ausstellung widmet sich der besonderen Rolle, die die Musik, insbesondere Beethovens 9. Sinfonie, in diesem Gefangenenlager spielte.
Die Ausstellung greift noch einmal das Motto des letzten Beethovenfestes ("Macht. Musik.") auf und stellt es in einen neuen Bedeutungszusammenhang. Gerade in Zeiten menschlicher Grenzerfahrung wie einer Kriegsgefangenschaft kommt der Kultur als Kraftquelle eine gar nicht hoch genug einzuschätzende Bedeutung zu. Dies lässt sich exemplarisch am deutschen Kriegsgefangenenlager Bando in Japan darstellen. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der künstlerisch gestalteten Theater- und Konzertprogramme - unter anderem auch jenes der japanischen Erstaufführung von Beethovens 9. Symphonie am 1. Juni 1918 in Bando – und kombiniert sie mit Beethovens Handschriften einiger aufgeführter Werke. Fotos der Orchester- und Theateraufführungen sowie weitere Originaldokumente veranschaulichen das kulturelle Lagerleben. mehr...
Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Juni 2009 im Beethoven-Haus-Bonn zu besichtigen.
Feuer und Erde gehören in der daoistischen Philosophie zu den “Fünf Wirkkräften” oder “Wandlungsenergien” (wu xing), durch die der Kosmos und alle Naturphänomene erzeugt, kontinuierlich verwandelt und in der Balance gehalten werden. Feuer und Erde lassen aber auch Keramik entstehen. Dies war eine der genialen Entdeckungen der frühen Menschheit, die in China sehr früh zur Perfektion gelangte.
Schon ab Mitte des 8. Jahrhunderts galten keramische Gefäße nicht mehr ausschließlich als praktische Gebrauchsgegenstände. Erlesene Stücke bewunderte man wegen ihrer ästhetischen Qualität und ihres Charakters, der sich in Form, Glasur und Dekor ausdrückt. Als Sammelobjekt nachgefragt und vom Kaiserhof als Tributgabe weitergereicht, hielt die Keramik Einzug in die Kunst.
Die chinesische Frühkeramik zählt zu den Sammlungsschwerpunkten des Kölner Museums für Ostasiatische Kunst, das im Jahr 2009 sein 100-jähriges Gründungsjubiläum feiert. Größtenteils wurden die Objekte durch Pioniere wie den Museumsgründer Adolf Fischer (1857–1914) oder den Gründer der Orientstiftung zur Förderung der Ostasiatischen Kunst, Hans Wilhelm Siegel (1903–1997), zu einer Zeit in China zusammengetragen, als auch dort das Wissen über die Geschichte der Keramik noch sehr begrenzt war.
Eine Sensation stellen weiterhin die kalt bemalten Figuren von Grabwächtern, berittenen Kamelen und Pferden des 6. und 7. Jahrhunderts dar, die ein Privatsammler aus Köln dem Museum zur Verfügung gestellt hat. Sie werden in dieser Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung mit dem Titel "Feuer & Erde - Chinesische Frühkeramik ca. 3500 v.Chr. bis 1400" ist noch bis zum 26. April 2009 zu besichtigen.
Sich mit Fotografie über Afghanistan auseinanderzusetzen heißt auch, sich über den eigenen Standpunkt genauere Klarheit zu verschaffen. Was verbindet visuelle Wahrnehmung und politisches Handeln?
Die Ausstellung „Unfinished Business - Afghanistan aus dem Blick des Anderen“ zeigt Bilder der afghanischen Fotografen Massoud Hossaini und Farzana Wahidy, die einem ihr Land - jenseits der medial geprägten Motive von Krieg und Bundeswehr - näher bringen. Ergänzt werden sie durch Arbeiten der Fotojournalisten David Bathgate und Martin Gerner. So entsteht ein kultureller Dialog auf gleicher Augenhöhe.
Termin: 3. März 2009, 19.00 Uhr Ort: Rathaus Hardtberg, Villemombler Str. 1, Bonn-Duisdorf Veranstalter: Petra Thorand (Stadtbezirksbürgermeisterin Bonn-Hardtberg); Abdul Razaq Yaqoob (Generalkonsul von Afghanistan)
Die Ausstellung ist bis zum 27. März zu besichtigen.
Spätestens seit Startschuss des Studienganges im Wintersemester 2004/2005finden Rund um die Orient- und Asienwissenschaftenin Bonn und Umgebung verschiedenste Aktivitäten und Veranstaltungen wie Vorträge, Konzerte, Partys, Ausstellungen und weitere Angebote zum Thema Orient und Asien statt. Diese Plattform ist der erstmalige Versuch diese gebündelt und "auf einen Blick" einem interessierten Publikum zu präsentieren. Weiterhin finden sich hier aktuelle News zum Themenkreis und auch Jobangebote für Studierende und Absolventen der Asienwissenschaften - aber auch für alle anderen Asieninteressierten der Region.
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Deutsche Welle: Aus Bonn in die ganze Welt
Montag bis Freitag: Aktuelles Podcasting zu Asien und Nahost - präsentiert von Deutsche Welle : ▌► DW-Fokus Nahost vom 09. Juli 2010 ▪ Das Kopftuch in Islam und Judentum ▪ Flüchtlinge in Libyen vor der Rückreise ▌►DW-Fokus Asien vom 09. Juli 2010 ▪ Deutscher Einsatz in Afghanistan bekräftigt ▪ Japan wählt am Sonntag neues Oberhaus ▪ Mega-Börsengang der Agricultural Bank of China
» Treibstoffknappheit im Iran
Nach den jüngsten Sanktionen durch den UN-Sicherheitsrat wird es für den Iran immer schwieriger, seinen Benzinbedarf zu decken. Dringend benötigte Importe kommen fast nur noch aus China oder der Türkei.
» Zwei Guantanamo-Häftlinge für Deutschland
Deutschland nimmt zwei ehemalige Terrorverdächtige aus dem US-amerikanischen Gefangenenlager Guantanamo auf. Damit will die Bundesregierung die Bemühungen der USA um eine Schließung des Lagers unterstützen.
» Deutsche Banken in China
Die großen deutschen Finanzinstitute investieren kräftig in den chinesischen Wachstumsmarkt. Dabei verfolgen sie jedoch ganz unterschiedliche Strategien, um dem direkten Wettbewerb aus dem Weg zu gehen.
» Brisanter Fußballfilm: "Offside"
Frauen dürfen im Iran kein Fußball gucken, zumindest nicht im Stadion. Davon handelt der Film "Offside" von Jafar Panahi. Der regimekritische Regisseur wurde erst vor ein paar Tagen wieder einmal aus der Haft entlassen.
» Die Friedens-Uni von Beirut
Im Nahen Osten werden viele Konflikte mit Waffengewalt ausgetragen. Aber immer mehr Menschen engagieren sich für gewaltlosen Widerstand. Im Libanon gibt es jetzt eine Universität der Gewaltlosigkeit.
» Indiens Rentner immer mehr im Abseits
In Indien leben immer mehr alte Menschen. Im Jahr 2050 wird laut UN ein Viertel der Bevölkerung über 60 sein. Traditionell werden Rentner in der Großfamilie versorgt. Wer alleinstehend ist, dem bleibt nur das Altenheim.
» Einheit auf Arabisch
Lange war der Jemen geteilt: zuletzt in den von Islam und Stammesstrukturen geprägten Norden und den sozialistischen Süden. 2010 feiern die Jemeniten - ebenso wie die Deutschen - den 20. Jahrestag ihrer Vereinigung.
» "Staatskunst ist auch Kunst"
In Wien zeigt eine Ausstellung Kunst aus Nordkorea. Nun ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob man solche Propagandawerke unkommentiert zeigen dürfe. Der Museumsdirektor Peter Noever verteidigt das Projekt.
» Film: Goldene Palme geht nach Thailand
Mit einer Überraschung ist das Filmfestival von Cannes zu Ende gegangen. Die Goldene Palme gewann der Film "Onkel Boonmee" des thailändischen Regisseurs Apichatpong Weerasethakul.
» Buchtipp: Eindrücke aus einer anderen Welt
Nordkorea ist ein Land, über das kaum etwas bekannt ist: Ein Buch gibt nun persönliche Einblicke in das Leben von Nordkoreanern. Es basiert auf Interviews mit Flüchtlingen aus diesem abgeriegelten Land.
» "Einheit in Vielfalt"
Das Institut für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) der Universität Bonn deckt mit seinen Kompetenzen und dem ent- sprechenden Lehrangebot eine außerordentliche Bandbreite des asiatischen Raums mit seinen vielfältigen Sprachen, Religionen und Kulturen ab, wie sie in Deutschland nur an ganz wenigen Orten eröffnet wird: Von Kleinasien bis Japan, vom südlichen Sibirien und der Mongolei bis Süd- und Südostasien. In den einzelnen regionalen Schwerpunkten sind darüber hinaus sowohl die gegenwärtigen als auch die klassischen asiatischen Kultursprachen und ihre Literaturen in Forschung und Lehre präsent. Die für das kulturelle Selbstverständnis in Asien so überaus wichtige Beziehung von Gegenwart und Vergangenheit ist in Forschung und Lehre des IOA fest verankert.
In ihrer wöchentlichen Sendung zeigt das ZDF-Multimediaportal "Forum am Freitag" anhand von Videos und Berichten das vielfältige islamische Leben in Deutschland auf und informiert über Glaubensfragen sowie Themen wie Migration und Integration.
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