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25.05.2010

Manual für den Kampf der Kulturen: Islamstreit und arabische Lyrik (Vortrag)

Vortrag von Stefan Weidner.

Stefan Weidners Essay reflektiert das für uns Reizvolle und das Schwierige in der Begegnung mit dem Islam geistesgeschichtlich und politisch, originell und provokant. Manual für den Kampf der Kulturen gibt auch nichtspezialisierten Lesern einen Kompass an die Hand, mit dessen Hilfe sie sich in den Debatten unserer Gegenwart zurechtfinden und zu einem eigenen Urteil kommen können.

Stefan Weidner, 1967 geboren, studierte Islamwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. Er arbeitet als Autor, Übersetzer, Literaturkritiker und seit 2001 als Chefredakteur der Zeitschrift 'Fikrun wa Fann/Art & Thought', die vom Goethe-Institut für den Dialog mit der islamischen Welt herausgegeben wird. Er hat zahlreiche Lyriker aus dem Arabischen übersetzt. 2006 erhielt er den Brentano-Preis der Stadt Heidelberg und 2007 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.

Wann?
Donnerstag, 27. Mai 2010
20:00 Uhr
Wo?
Buchhandlung Böttger
Maximilianstr. 44
53111 Bonn

(Stefan Weidner: Manual für den Kampf der Kulturen. Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag 2008.)

29.04.2010

Uni im Rathaus: Islamische Astrologie in Europa - Der Einfluss arabisch-islamischer Vorstellungen vom Wirken der Sterne auf das europäische Weltbild

In der islamischen Welt wurden ab dem 8./9. Jh naturphilosophische Vorstellungen aus dem griechischen, indischen und iranischen Raum rezipiert und weiterentwickelt. Eine herausragende Rolle spielte hierbei die Beschäftigung mit Astronomie und Astrologie, schrieb man den Sternen doch nicht nur einen entscheidenden Einfluss auf Werden und Vergehen der materiellen Welt zu, sondern auch auf das Entstehen und Verschwinden von Religionen und Dynastien. In Europa erlangte man ab dem ausgehenden 12. Jh Kenntnis von diesen Lehren. Rasch wurden nicht nur die naturphilosophischen Vorstellungen übernommen, sondern auch das zyklische Weltbild und die damit verbundene Konjunktionsastrologie. Diese Lehre war so populär, dass selbst das Geburtsdatum Martin Luthers damit in Zusammenhang gebracht wurde.

Referentin:
Frau Prof. Dr. Eva Orthmann,
Universität Bonn, IOA, Abt. für Islamwissenschaften

Wann?
Mittwoch, 05. April 2010
18:00 - 20:00 Uhr
Wo?
Bonner Stadthaus
Berliner Platz 2
53111 Bonn

12.03.2010

"Bestattung islamischer Glaubensangehöriger in Deutschland" - Bildervortrag mit Diskussion

In Deutschland leben zahlreiche Migrantinnen und Migranten muslimischen Glaubens, die aufgrund des Altersstruktur nun zunehmend als Klientel im Altenpflege-, Hospiz- und Bestattungsbereich in Erscheinung treten. Wie aber wird in dieser religiösen Tradition mit Sterbenden umgegangen, wie sehen die Trauer- und Bestattungsrituale aus und wie haben sie sich in Deutschland verändert? Wo und wie lassen sich Muslime hier bestatten? Auf welche institutionellen und rechtlichen Schwierigkeiten stoßen sie?
Dieser Abend vermittelt anhand eines Bildervortrags Einblicke in die muslimische Bestattungskultur. Anschließend bleibt Zeit für Fragen und Diskussionsbeiträge der Teilnehmenden.

Bildervortrag mit Diskussion
Referentin: Corinna Kuhnen

Wann?
Mittwoch, 17.03.2010
18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Wo?
VHS in Bad Godesberg,
City Terrassen,
Michaelplatz 5, Raum V1


Eintritt: € 4,50

25.01.2010

Vortrag: "Wer hat Angst vorm Muselmann?"

Journalist und Buchautor Kai Sokolowsky (u.a. "Feindbild Moslem", Rotbuch-Verlag 2009) trägt am kommenden Mittwoch in der Uni-Bonn zum Thema "Feindbild Islam - Islamophobie" vor. Hierzu lädt die Islamische Hochschulvereinigung Bonn alle interessierten Studierenden und BürgerInnen ein.

Seit dem 11. September 2001 wirkt der Islam so gruselig wie noch nie und mit ihm jeder, der an ihn glaubt: Muslime stehen unter dem Generalverdacht, verkappte Terroristen zu sein, todessüchtig und mordlüstern. Trotz einer wachsenden Verbreitung antimoslemischer Ressentiments gibt es bislang keinen profunden Beitrag dazu. Zwar wurden der Islamismus in Deutschland, Integrationswillen und -perspektiven der muslimischen Deutschen oft beschrieben. Die rassistische Hetze unter dem Deckmantel des Antiislamismus blieb jedoch bislang unbeachtet. Der Vortrag des Autors Kai Sokolowsky ("Feindbild Moslem") liefert Fakten über den Islamismus, die Lage der Moslems in Deutschland, über die Wortführer, Anhänger und die realpolitischen Folgen des Antiislamismus. All denen, die besorgt diese Entwicklung beobachten und die sich vom Hinweis auf Al-Qaida nicht mundtot machen lassen wollen, bietet »Feindbild Moslem« Argumente und Hintergründe.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
18:00 Uhr
Wo?
Universität Bonn
Hörsaal 17, Englisches Seminar

Der Eintritt ist frei!

14.01.2010

Navid Kermani zu Besuch beim ZERG: "Die Aufgabe der Literatur. Sadegh Hedayat liest Franz Kafka

Die Aufgabe der Literatur. Sadegh Hedayat liest Franz Kafka

Öffentlicher Vortrag und Diskussion

PD Dr. Navid Kermani
Islamwissenschaftler und freier Schriftsteller

Response: Prof. Dr. Jürgen Fohrmann
Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn

Kein anderer Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts wird heute im Iran mehr verehrt, studiert und gelesen als Sadegh Hedayat (1903-1951). Dabei sind seine Texte weder leicht zugänglich, noch vermögen sie auf die seichte Art zu unterhalten. Das Bild, das sie von der Heimat zeichnen, ist abweisend und düster, provozierend in seiner Einseitigkeit und der Darstellung traditioneller Autoritäten. Seine bissigsten Attacken richtete Hedayat ausgerechnet gegen den Islam.

Der Vortrag stellt diesen bis heute bedeutendsten Vertreter der literarischen Avantgarde im persischsprachigen Raum vor und fragt nach Gründen für seine anhaltende Popularität in der Islamischen Republik. Behandelt werden soll insbesondere Hedayats Essay über Franz Kafka, ein rezeptionsgeschichtliches Dokument von bemerkenswerter Originalität, verfasst von einem Iraner, der Kafka schon pries und übersetzte, als dieser in Europa noch längst nicht zum gängigen Thema von Abitur- und Diplomarbeiten geworden war. Indem Hedayat über Kafka schrieb, reflektierte er über seinen eigenen Auftrag als Schriftsteller.

Moderation: Prof. Dr. Stephan Conermann
Inst. für Orient- und Asienwissenschaften, Orientalisches Seminar, Universität Bonn, ZERG Vorstand

Wann?
Donnerstag, 21. Januar 2010
19:30 - 21:00 Uhr
Wo?
Hörsaal I
Hauptgebäude der Universität Bonn
Am Hof 1,
53113 Bonn

Ringvorlesung: "Muslimische Nautik im 16. Jahrhundert"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Bonner Asienzentrums (BAZ) für das Wintersemester 2009/2010 trägt Herr Prof. Dr. Stephan Conermann (IOA/Abt. Islamwissenschaft ) vor.

Titel der Vorlesung ist "Muslimische Nautik im 16. Jahrhundert".

Die Ringvorlesung findet an jedem Montag unter dem Haupttitel "Ferne Himmelsbilder: Zur Entwicklung der Astronomie im Altertum und in Asien" statt.

Wann?
Montag, 18. Januar 2010
18:00 - 20:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hauptgebäude - Uni bonn
Hörsaal VIII

Die Ringvorlesung ist öffentlich!

15.12.2009

Sendereihe im Uniradio "Die Weisheit Asiens" - Teil 1: Islamische Mystik (Sufismus)

Ob Konfuzius, Laotse, Siddharta, Jesus, Mohamed oder Zarathustra - sie alle haben etwas gemeinsam: Sie alle stammen aus Asien oder dem Orient und haben die Welt bis in unsere Tage nachhaltig geprägt. Doch nicht nur diese Männer haben uns ihre Weisheit und tiefen spirituellen Erkenntnisse überliefert. Das Erbe Asiens hinsichtlich seiner geistigen Erleuchtung ist schier unüberschaubar und extrem reichhaltig. So erscheint es zumindest hier bei uns im "Westen", wo die spirituelle Suche und das esoterische Interesse von Tag zu Tag zu wachsen scheint. Die Abteilung für Lebenshilfe, Esoterik und Spiritualität einer jeden Buchhandlung ist in den letzten Jahren merklich gewachsen und auch die Absatzzahlen selbsternannter westlicher Gurus können sich sehen lassen. Die meisten dieser "New Ager" nehmen ihre Inspiration offenbar hauptsächlich aus den alten Lehren Asiens...

In dieser 10-Teiligen Sendereihe, im Rahmen der allwöchentlichen Radiosendung OrientAsiaLounge® auf Radio96acht/Bonn (UKW 96,8 MHz), werden die einzelnen spirituellen Lehren und Denkschulen beschrieben und durch Anekdoten und der jeweils spezifischen Musik nähergebracht werden.

Im ersten Teil am kommenden Mittwoch sind die Bonner Religionswissenschaftler Ufuk Öztürk und Andreas Kiriakidis im Studio zu Gast. Ufuk Öztürk ist neben seiner wissenschaftlichen Arbeit in der Disziplin der vergleichenden Religionswissenschaften an der Uni Bonn, ein leidenschaftlicher Kenner und "Könner" in Sachen Islamischer Mystik (Sufismus) und wird uns über Inhalte, Riten und Spezifika sämtlicher sufistischer Mysterienschulen Europas, des Orients und Asiens erleuchten. Weiterhin werden die Unterschiede und Nuancen der spirituellen Schulen auch in der Musik deutlich, die die beiden Studiogäste mitbringen.

Wann?
Mittwoch, 16. Dezember 2009
21.00 Uhr bis 24:00 Uhr
Wo?
In Bonn und Region auf UKW 96,8 MHz

und weltweit über Webstream auf: Radio96acht.de

Moderation:
Redoine Baghdadi

11.12.2009

Ringvorlesung: "Islamische Astronomie – eine Einführung"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Bonner Asienzentrums (BAZ) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Montag Dr. Petra Schmidl("Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte" Goethe-Universität-Frankfurt)vor.

Titel der Vorlesung ist "Islamische Astronomie – eine Einführung".

Die Ringvorlesung findet an jedem Montag unter dem Haupttitel "Ferne Himmelsbilder: Zur Entwicklung der Astronomie im Altertum und in Asien" statt.

Wann?
Montag, 14. Dezember 2009
18:00 - 20:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hauptgebäude - Uni bonn
Hörsaal VIII

Die Ringvorlesung ist öffentlich!

24.11.2009

Ringvorlseung: "Die zweite Heimat - Geschichte der Juden im Iran von Kyros bis Ahmadinezhad"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Abteilung für religionswissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Mittwoch Prof. Dr. Eva Orthmann vor.

Titel der Vorlesung ist "Die zweite Heimat - Geschichte der Juden im Iran von Kyros bis Ahmadinezhad".

Die jüdische Gemeinde im Iran ist eine der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt. Ihre Anfänge werden ins 8. Jh. v.Chr. datiert, als unter den Assyrerkönigen Tiglat-Pileser, Sargon II und Sanherib Israeliten aus Samaria nach Medien und Persien deportiert wurden. Auf die Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar II im Jahr 598 v. Chr. folgte das Babylonische Exil, das bis zur Eroberung Babylons durch den ersten persischen Großkönig Kyros II im Jahr 539 andauerte. Im Alten Testemant wird Kyros daher nicht nur positiv erwähnt, sondern mit dem Auftrag in Verbindung gebracht, JHWH ein Haus in Jerusalem zu bauen. Auch das Buch Esther zeugt von der Anwesenheit einer jüdischen Bevölkerung im Persischen Reich. Mit dem Ende des Exils verschwand die jüdische Bevölkerung nicht wieder gänzlich, sondern blieb und ist bis heute im Iran verwurzelt, wo sie eine der anerkannten religiösen Minderheiten bildet. An ihre Existenz werden wir immer dann erinnert, wenn Ahmadinezhad wieder einmal den Holocaust geleugnet oder Drohungen gegen den Staat Israel ausgesprochen hat, und besorgte Stimmen nach dem Schicksal der iranischen Juden fragen.

Wie aber sah das Leben der jüdischen Gemeinde im Iran zwischen Babylonischem Exil und heutigem Minderheitenstatus aus? Welchen Stellung hatten Juden in der Sasanidenzeit? Wie hat sich ihre Situation durch die arabische Eroberung und die Islamisierung Irans verändert? Welche Rolle haben Juden im wirtschaftlichen und kulturellen Leben gespielt, welche als
Wissenschaftler und Gelehrte? Inwiefern unterschied sich ihre Situation von derjenigen anderer Minderheiten wie Christen und Zaratustrier? - Der Vortrag wird versuchen, einen Bogen von der Frühzeit der Juden im Iran bis in die Gegenwart zu schlagen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Frage, wie das Zusammenleben zwischen Juden und Muslimen geregelt wurde, und welche Chancen, aber auch welche Nachteile Juden dabei zu gewärtigen hatten.

Die Ringvorlesung findet an jedem Mittwoch unter dem Haupttitel "Die Vielfalt des Judentums in Asien. Eine „unbekannte“ Religion" statt.

Wann?
Mittwoch, 25. November 2009
14:00 Uhr
Wo?
Hörsaal II
Hauptgebäude Uni-Bonn

16.11.2009

Land in Sicht? Frauenrechte in der arabischen Welt zwischen Anspruch und Realität

Die Tagung greift Herausforderungen, Erfahrungen und innovative Strategien auf, um die rechtliche Diskriminierung von Frauen im arabischen Raum abzubauen. Hierbei werden die Diskriminierung von Frauen in der nationalen Gesetzgebung thematisiert und Ansätze vorgestellt, wie die Entwicklungspolitik Frauen unterstützen kann, ihre Rechte wahrzunehmen und geschlechtsspezifische Diskriminierungen abzubauen. In Ausführungen über die Gesetzeslage, Gesetzesanwendung und den Zugang zu Recht von Frauen werden Umsetzungsstrategien aus der Praxis vorgestellt und Handlungsfelder sowohl für die Zivilgesellschaft, AnwältInnen, JournalistInnen, AkademikerInnen als auch für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit aufgezeigt.

Wann?
Freitag 20. November 2009
10:30 - 16:00 Uhr
Wo?
Gremiensaal, Deutsche Welle, Bonn
Veranstalter:
Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und WOMNET

Zum Programm...

29.10.2009

Vortrag: Der Nahe Osten im 19. und 20. Jahrhundert

Vortrag von Prof. Dr. Abdel-Raouf Sinno und Dr. Axel Havemann - im Rahmen von "Kairo/Beirut". Die Vorträge befassen sich mit der Frage nach der kulturellen, religiösen und politischen Einflussnahme des Osmanischen Reiches und der europäischen Kolonialmächte in der Zeit des Imperialismus und Kolonialismus - Abdel-Raouf Sinno ist Historiker und lehrt an der Lebanese University in Beirut - Axel Havemann arbeitet als Orientalist an der Freien Universität Berlin.

Wann?
Montag, 02. November 2009
19:00 Uhr
Wo?
Altes Rathaus,
GobelinsaalMarkt 2
53111 Bonn

22.10.2009

Ringvorlesung: "Zeichen der Götter: Sternenkunde im Alten Orient"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Bonner Asienzentrums (BAZ) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Montag Dr. Alexander Pruß (Institut für Orient- und Asienwissenschaften/ Abtlg. für Islamwissenschaft) vor. Titel der Vorlesung ist "Zeichen der Götter: Sternenkunde im Alten Orient".

Die Ringvorlesung findet an jedem Montag unter dem Haupttitel "Ferne Himmelsbilder: Zur Entwicklung der Astronomie im Altertum und in Asien" statt.

Wann?
Montag, 26. Oktober 2009
18:00 - 20:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hauptgebäude - Uni bonn
Hörsaal VIII

14.07.2009

Seminar: Islam - Religion und Gesellschaftsmodell

In der Seminarreihe soll ein Beitrag zum besseren Verstehen des Islam geleistet werden. Dieses Seminar befasst sich neben problematischen Entwicklungen auch mit zukünftigen Entwicklungs- perspektiven des Islam. Das Seminar fragt nach den Ergebnissen des gesellschaftlichen Dialogs mit dem Islam und geht auf Entwicklungen im Islam ein. Wir widmen uns fundamentalistischen Strömungen und gehen der Frage nach, ob sich ein europäisch geprägter Islam entwickeln kann. Gemeinsamkeiten und Unterschiede des christlichen und islamischen Wertesystem werden angesprochen und wir erfahren am Beispiel türkischsprachiger Medien, welche Werte und Weltbilder dort transportiert werden.

Mit Jens Bakker (Abteilung für Islamwissenschaft der Universität Bonn), Gabriel Göltz (angefragt), Dr. Landolin Müller, Ralph Ghadban, Jens Schlamelcher, Dr. Barbara Huber-Rudolf, Mustafa Doymus.

Termin:
24.-26. August 2009
Ort:
Bildungszentrum Schloss Eichholz in Wesseling (bei Bonn)
Veranstalter:
Konrad-Adenauer-Stiftung

Programm & Anmeldung...

23.06.2009

Vortrag mit Diskussion: Zur aktuellen Lage im Iran

Brennende Barrikaden, zusammengeknüppelte Demonstranten, offenbar auch Tote und Verletzte: Nach den iranischen Präsidentenwahlen bleibt die Lage im Land bis heute angespannt. Seit dem umstrittenen Sieg des ultrakonservativen Amtsinhabers Mahmud Ahmadinedschad ist es im Iran und auch weltweit zu starken Protesten gekommen. Nach bisherigen Angaben hatte Ahmadinedschad fast zwei Drittel der Stimmen auf sich vereint. Herausforderer Mussawi folgte mit mehr als zehn Millionen Stimmen Abstand. Er hatte sich über massiven Wahlbetrug beschwert und zu Protesten aufgerufen. Seine Anhänger lassen sich auch vom brutalen Vorgehen der Sicherheitskräfte und massiven Drohungen nicht abschrecken. Im Iran sieht der Wächterrat indessen keinen Grund, die umstrittenen Präsidentenwahlen zu wiederholen. Ein Sprecher sagte dem Staatsfernsehen, bei einer Überprüfung seien zwar kleinere Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Es habe aber keinen größeren Betrug gegeben, der den Ausgang der Wahl beeinflusst hätte.

Zu den Hintergründen der Wahlen sowie den jüngsten politischen Entwicklungen im Iran organisiert die Abteilung für Islamwissenschaft der Universität Bonn aus aktuellem Anlass am kommenden Donnerstag, 25. Juni, eine Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussion. Referentin ist die Bonner Islamwissenschaftlerin Frau Prof. Eva Orthmann.

Ort:
Hörsaal I
Zeit:
25. Juni 2009 - 18:00 (c.t.) - 20:00 Uhr
Veranstalter:
Institut für Orient- und Asienwissenschaften/Abteilung für Islamwissenschaft

Persische Theateraufführung: "Die Grüne Illusion"

Die Deutsch-Iranische Gesellschaft und die Abteilung für Islamwissenschaft der Universität Bonn
laden ein zu “Die grüne Illusion”, einer Inszenierung von 5 theatralischen Tableaus in persischer Sprache nach Gedichten von Forough Farrochzad.

Es spielt:
Behrokh Babai
Regie:
Madjid Fallahzadeh
Wann?
Mittwoch, 24. Juni 2009, um 18 Uhr
Wo?
im Institut für Islamwissenschaft,
Regina-Pacis-Weg 7,
1. Stock, 53113 Bonn

21.06.2009

Der andere Nahe Osten - Politik und Geistesleben zwischen Modernisierung und Selbstbehauptung

Vortrag von Prof. Dr. Udo Steinbach // Ein deutscher Islamwissenschaftler, geboren 1943 in Pethau/Zittau, aufgewachsen in Cunewalde bei Bautzen und in Düsseldorf - Studierte Islamkunde und Klassischen Philologie an den Universitäten Freiburg i.Br. und Basel 1965 bis 1970 - Promotion zum Dr. phil 1970 bei Professor Dr. Hans-Robert Roemer, Freiburg i.B. - Leiter der türkischen Redaktion der Deutschen Welle 1975 - Direktor des Deutschen Orient-Instituts, Hamburg 1976 bis 2006 - seit 1991 Honorarprofessor an der Universität Hamburg - Direktor des GIGA-Instituts für Nahoststudien 2007 - Hat eine Reihe von Publikationen und Zeitungsbeiträge in den letzten Jahren geschrieben - Veranstalter: Deutsch-Syrische Gesellschaft e.V. und Kulturamt der Stadt Bonn.

Datum
23.06.2009
Uhrzeit
19.00 Uhr
Ort
Syrische Botschaft
Andreas-Hermes-Str. 5
53175 Bonn

24.05.2009

Islam-Infowoche Deutschland

Vom 26. bis zum 28. Mai 2009 findet unter der Schirmherrschaft des Rates muslimischer Studierender und Akademiker (RAMSA) die erste überregionale Islam-Infowoche an deutschen Universitäten statt. Muslimische Hochschulvereinigungen in Aachen, Bonn, Bielefeld, Duisburg, Hannover, Heidelberg, Köln und Paderborn werden sich an dieser konzertierten Event-Reihe beteiligen.

Nachdem ähnliche Veranstaltungen in der Vergangenheit bereits an verschiedenen deutschen Universitäten von örtlichen muslimischen Studentenorganisationen durchgeführt wurden, findet eine solche nun erstmals koordiniert in mehreren Städten gleichzeitig statt.

Die Islam-Infowoche-Woche trägt in diesem Jahr den Titel: „Weg der Mitte oder mittelalterlich? Der Islam im modernen Europa“. Demgemäß werden auch in Bonn anhand von Vorträgen verschiedene Aspekte des religiösen Lebens europäischer Muslime beleuchtet. Hochkarätige Experten aus ganz Deutschland und dem Ausland wurden hierzu als Referenten eingeladen.

Vorträge in Bonn:

26. Mai
"Zeit und Zeitbezug im Koran - Die Offenbarung des Islam zwischen Zeitbezug und Zeitlosigkeit"
Referent: Abdurrahman Reidegeld
18:00 - 20:00h, Hörsaal 17 (Englisches Seminar)

27. Mai
"Anspruch und Realität der Aufklärung aus Sicht der Muslime"
Referent: Mustafa Arslan
18:00 - 20:00h, Rat Muslimischer Studierender und Akademiker, Adenauer Allee 13

28. Mai
"Die Ursachen der globalen Krise - Islamic Finance als Alternative moralischen Wirtschaftens"
Referent: Zaid El-Mogaddedi
18:00 - 20:00h, Hörsaal 17 (Englisches Seminar)

14.05.2009

Preisverleihung, Basar und „Schreiben wie im Orient“ - Der Dies Academicus an der Uni-Bonn

Mit vielen Vorträgen, Museumsführungen und musikalischen Höhepunkten lockt die Universität Bonn auch in diesem Semester zum Dies Academicus am Mittwoch, 27. Mai in ihr Hauptgebäude und die Uni-Museen. Welche Rolle spielen Internetblogs für die Jugend? Und welche Geruchs- und Geschmacksstoffe sind für die Rotweinqualität von Bedeutung? Diese sowie Fragen zu aktuellen Themen wie der Weltwirtschaftskrise werden den Besuchern auf dem Dies beantwortet. Noch mehr spannende Themen für große und kleine Forscher sowie das gesamte Programm sind in der Dies-Zeitung zu finden, die im Hauptgebäude ausliegt, oder im hier online abrufbar ist.

Die Veranstaltung des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) hier vorab auf einen Blick:

11.15 Uhr, Festsaal
Dr. Heinz Werner Wessler (Antrittsvorlesung)
Gewalt und Gewaltfreiheit in Südasien
Frieden und Stabilität der einzelnen Staaten wie auch der Region Südasien als ganzer entscheiden sich an der Frage, ob es gelingt, die tief eingewurzelten multi- und interkulturellen Erfahrungen der Menschen in einen kritisch-reflektiven Modernitätsdiskurs einzubinden. Dies hatte auch schon Mahatma Gandhi (1869-1948) mit seiner Programmschrift "Hind Swaraj" angestrebt, die vor 100 Jahren (1909) erschien. Gandhis Klassiker des Antikolonialismus und der gewaltfreien Aktion entstand keineswegs auf einer Insel der Seeligen, sondern in komplizierten tagespolitischen Gemengelagen und vor dem Hintergrund einer Geschichte Südasiens, deren Blutspur nicht weniger überwältigend ist als die von anderen Weltregionen.


12.15 Uhr, Hörsaal IX
Prof. Dr. Veronika Veit (Mongolistik)
Was ist "geheim" an der "Geheimen Geschichte der Mongolen"?
Die "Geheime Geschichte der Mongolen", verfasst in der 2. Hälfte des 13. Jh.s, ist die älteste uns erhaltene Darstellung der mongolischen Geschichte in mongolischer Sprache. Der geradezu abenteuerliche Weg, der zu ihrer Wiederentdeckung für die Wissenschaft geführt hat, soll im Vortrag nachgezeichnet und das Geheimnis um das "Geheime" gelüftet werden. Eine kleine Auswahl von Textbeispielen vermittelt einen Einblick in die Poesie und bilderreiche Sprachwelt einer fernen, aber bis heute faszinierenden Welt.

14.00 Uhr, Säulenhalle
Dr. Jingling Wang / Priv.-Doz. Dr. Thomas Zimmer
(Chinesische Sprache),
Prof. Dr. Dagmar Glaß / Dr. Kheir Diabat
(Arabische Sprache),
Prof. Dr. Kay Genenz / Minako Okumura
(Japanische Sprache)
Schreiben wie im Orient - Arabisch, Chinesisch und Japanisch. Einblicke in Kalligraphiendes Nahen und Fernen Ostens
Die Sprachen Arabisch, Chinesisch und Japanisch faszinieren nicht zuletzt auf Grund ihrer "exotischen� Alphabete bzw. Zeichensysteme. In den Sprachwelten des Nahen und Fernen Ostens besitzt die Kalligraphie eine große kulturhistorische Bedeutung. Das "Schönschreiben" ist dort eine Kunst, die, bei Weitem nicht nur von Meisterhänden, bis heute gepflegt wird. Lehrkräfte der Abteilung für Orientalische und Asiatische Sprachen des Instituts für Orient- und Asienwissen-schaften der Universität Bonn führen Interessierte in die kalligraphischen Künste des Orients ein.

14.15 Uhr, Hörsaal V
Prof. Dr. Stephan Conermann (Islamwissenschaft)
Taqiyya - Die Kunst, die eigeneReligionszugehörigkeit zu verschleiern
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Perfekte Tarnung? Warnen, Tarnen, Täuschen in Natur und Kultur"

Podiumsdiskussion in Bonn: Islamistischer Terrorismus in Deutschland - Eine Analyse

Zur herausragenden Bedrohung auch für die Innere Sicherheit Deutschlands hat sich der Islamismus entwickelt, insbesondere in seiner terroristischen Ausprägung. Militante Islamisten glauben sich legitimiert, die "islamische Ordnung" mit Gewalt durchzusetzen. Sie beziehen sich dabei auf die im Koran vermeintlich enthaltenen Aufforderungen zum "Jihad" (eigentlich: Anstrengung, innerer Kampf, spiritueller Kampf gegen das "Ego"), die sie - abweichend von anderen Muslimen - als heilige Pflicht zum unablässigen Krieg gegen alle "Feinde" des Islam sowohl in muslimischen als auch in nichtmuslimischen Ländern ansehen.

Hierzu organisiert die von Studierenden initiierte Middle East Society am Donnerstag, 14. Mai in Hörsaal I der Uni-Bonn eine Podiumsdiskussion:

Gäste:
•Dr. Sibylle Focke, Bundesamt für Verfassungsschutz
•Marcel Pott, ehem. ARD Nahost-Korrespondent und Publizist
•Dr. Kai Hirschmann, Terrorismusexperte u Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn

Moderation:
•Florian Broschk, Islamwissenschaftler und Lehrbeauftragter am Institut für Orient- u. Asienwissenschaften der Universität Bonn

Beginn ist um 18:00 Uhr.

04.05.2009

Die Islamwissenschaften in Deutschland: Zum Symposium am vorigen Wochenende in Münster

Am letzten Wochenende fand in Münster erstmalig ein von Studierenden der Arabistik und Islamwissenschaften organisiertes Symposium statt. Hier begegneten sich Studierende und Experten der Islamwissenschaft aus ganz Deutschland, um über aktuelle Belange und Fragestellungen des Faches zu diskutieren. Das Symposium unter dem Motto 'Iftah ya Simsim – Eine Tür zum modernen Orient?' diente auch dem Zweck, Impulse bezüglich möglicher Tätigkeitsfelder und Synergie-Effekte einer verstärkt interdisziplinären Ausrichtung des Faches zu setzen.

Neben Vorträgen nahmhafter Experten der Orientalistik (Prof. Dr. Thomas Bauer (Uni Münster), Prof. Dr. Marco Schöller (Uni Münster) und Medienexpertin Dr. Sabine Schiffer) fanden auch Zahlreiche Vorträge von Studierenden aus ganz Deutschland statt. Auch ein Vertreter der Bonner Islamwissenschaften hat über Erzählstrategien in der klassisch-arabischen Geschichtsschreibung referiert und den Bonner Masterstudiengang "Geschichte und Kultur West- und Südasiens" vorgestellt. Das Symposium war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr in der Uni-Bamberg fortgesetzt werden. Für Studierende und Interessierte der Islamwissenschaften ist das Symposium sicherlich eine gute Gelegenheit, die gesamte Bandbreite ihres Faches kennenzulernen und Erfahrungen mit Studierenden der Arabistik und der Islamwissenschaft aus ganz Deutschland auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Über das nächste Symposium in 2010 halten wir Euch auf dem Laufenden.