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07.04.2010

Kinotipp: "Tödliches Kommando - The Hurt Locker" (OmU)

Der Krieg im Irak scheint kein Ende zu nehmen, der Alltag für die Soldaten der westlichen Allianz birgt immer noch permanent die Gefahr, das Land am Ende des Tages im Leichensack zu verlassen. Besonders risikoreich leben die Elite-Spezialisten eines US-amerikanischen Bombenräumkommandos. Sergeant JT Sanborn (Anthony Mackie) und Specialist Owen Eldridge (Brian Geraghty) versuchen das Beste aus ihrem lebensgefährlichen Job zu machen und die Risiken zu minimieren – soweit dies überhaupt möglich ist. Als ihr Vorgesetzter Matt Thompson (Guy Pearce) bei einem Entschärfungseinsatz in die Luft gesprengt wird, steht mit Staff Sergeant William James (Jeremy Renner) schnell ein Nachfolger bereit. Der Adrenalinjunkie ist zwar ein absolutes Ass in seinem Beruf, aber kein Teamplayer; James gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch seine Einheit. Das lässt ernsthafte Spannungen innerhalb der Gruppe ausbrechen, die sich negativ auf die Arbeit der Elite-Soldaten auswirken...

Seit dem 11. September 2001 führen die USA nun bereits ihren Krieg gegen den Terror und auch die Lage im Irak hat sich obschon des sechsten Jahrestags des Golfkriegsendes noch lange nicht beruhigt. Während einige Projekte wie Brian De Palmas Redacted das US-Militär sehr kritisch beäugten, kommt nun unter der Regie von Kathryn Bigelow ein Kriegsfilm in die Kinos, bei dem Rumsfeld, Bush und die US-Armee vor Freude in die Hände klatschen werden. Denn selbst wenn Bigelows neues Werk durchaus spannend und mitreißend inszeniert ist, will die unwahrscheinlich pro-amerikanistische Sicht so gar nicht gefallen.

Regie: Kathryn Bigelow - mit Ralph vFiennes - OmU - 131 min

Wann?
Freitag, 09. April 2010 um 21.00 Uhr
Montag, 12. April 2010 um 20:00 Uhr
Wo?
Bonner Kinemathek
‎Kreuzstraße 16,
53225 Bonn


31.03.2010

Kinotipp: "Ajami" (2010)

"Tel Aviv, Jaffa, Ajami. Hier ist das Babel der Gegenwart, das Leben ein permanenter Ausnahmezustand. Seit langem Verfeindete leben hier als Nachbarn auf engstem Raum. Omar, der sich in die junge Hadir verliebt hat, wird in einen blutigen Streit mit einer mächtigen arabischen Familien verwickelt und von ihrer grausamen Rache verfolgt. Ihm bleibt nur die Flucht und dennoch kann er die Stadt und Hadir nicht verlassen. Seine letzte Chance ist, das von einem islamischen Richter festgesetzte - und dennoch unbezahlbare - Schuldgeld aufzutreiben.

Auch Omars Freund Malek braucht dringend Geld, denn seine Mutter ist schwer krank. Um die Behandlung bezahlen zu können, arbeitet er illegal in Israel. Das Leben Dandos, ein jüdischer Polizist, nimmt eine tragische Wendung, als sein Bruder spurlos verschwindet. Zutiefst überzeugt, dass er Arabern in die Hände gefallen sein muss, schwört Dando Rache. Während er das Schicksal seines Bruders aufzuklären versucht, bietet sich Malek und Omar ein viel versprechendes Geschäft mit zwielichtigen Drogenhändlern. Doch die Ereignisse geraten außer Kontrolle. Mit erbarmungsloser Konsequenz werden Omar, Malek und Dando in einen hochspannenden Krimi verwickelt, der alles verändern wird."

Regie und Drehbuch: Scandar Copti, Yaron Shani; 124 Min; Oscar-Nominierung 2010

Ab dem 11. März in deutschen Kinos. In Bonn am 1.4. im REX.

23.03.2010

Themenabend im Uniradio: "Der Koreanische Film"

Der Koreanische Film hat seit den 1990er Jahren insbesondere durch den Wegfall der Zensur in Südkorea einen Aufschwung erfahren. Man nennt dies die "New wave" des Koreanischen Films, sie entstand als Resultat des Wettbewerbs in der Filmindustrie, der Ausbildung der Regisseure im Ausland (USA, Frankreich, Spanien, die Niederlande, China und Europa), und neuartigen Drehbüchern, jüngeren Drehbuchautoren und geringerer Verwendung von Hollywoodklischees. Der Einfluss des Pusan International Film Festivals (PIFF) und Jeonju Film Festival darf dabei genau so wenig unterschätzt werden wie die Verleihung der koreanischen Blue Dragon Awards, die mittlerweile als wichtige Auszeichnung betrachtet werden. Mit CoreAction findet gar ein Festival des koreanischen Films in Frankfurt am Main statt.

An diesem Mittwoch ist in der allwöchentlichen Radiosendung OrientAsiaLounge® der Bonner Asienwissenschaftler und Korea-Kenner Deniz Öz im Studio zu Gast. Er klärt nicht nur über Geschichte, Besonderheiten und Genres des Koreanischen Films auf, sondern illustriert dies anhand zahlreicher Filmbeispiele aus Koreanischer Produktion. Auch musikalisch liegt der Schwerpunkt in dieser Ausgabe der OrientAsiaLounge® u.a. auf Südkorea und Japan.

Wann?
Mittwoch, 24. März 2010
21.00 Uhr bis 24:00 Uhr
Wo?
In Bonn und Region auf UKW 96,8 MHz

und weltweit über Webstream auf: Radio96acht.de

Moderation:
Redoine Baghdadi

09.03.2010

Kinotipp: "She, a Chinese" (OmU)


Jeder Tag eine einzige Ödnis. Die junge Mei (Lu Huang) sitzt vor einem einfachen Imbiss an der Landstraße und blättert in einer Lifestyle-Zeitschrift. Sie kümmert sich um die Billardtische, die vor der Bar herumstehen. Wenn denn mal jemand spielt. Nichts, überhaupt gar nichts gibt es in diesem gottverlassenen Ort in der chinesischen Provinz für sie zu tun. Findet Mei.

Ganz im Gegenteil, meint die Mutter, die Hilfe brauchen könnte mit den Schweinen und all den anderen Aufgaben, die das Landleben so bietet. Sie könnte natürlich auch Flaschen sammeln mit dem Vater, auf der Müllkippe.

Eine moderne junge Frau, die den Fesseln der Tradition zu entkommen versucht - das ist das große Thema von "She, a Chinese", dem zweiten Spielfilm der Schriftstellerin und Regisseurin Guo Xiaolu, die damit ein bisschen auch ihr eigenes Leben verfilmt hat: Aufgewachsen in einem kleinen Fischerdorf ist sie an die Filmhochschule nach Peking geflohen, bevor sie es in London versucht hat und zur gefeierten Künstlerin wurde.

Projektionsfläche einer ganzen Generation
Für ihre Filmheldin Mei läuft es jedoch deutlich weniger erfreulich. Auch sie versucht die Flucht in die Großstadt, doch in Chongqing wartet nur eine Stelle als Näherin auf sie, die sie wegen Schlampigkeit sofort wieder verliert. Stattdessen heuert sie in einem als Friseursalon getarnten Massage-Schuppen an und verknallt sich in einen Mafia-Schläger. Dank dessen unfreiwilliger Hilfe kommt sie immerhin an genug Geld, um endlich dorthin zu gelangen, wo sie ihr Glück vermutet: London. Was sie dort findet, ist nur ein weiterer Ort, wo sie sich wie ein Fremdkörper vorkommt, unerwünscht und unwichtig.

Klingt nach einem anstrengenden Film, und das ist es auch. "She, a Chinese" hält sich nicht mit Erklärungen auf und fordert das Publikum ständig heraus, sich selbst zusammenzureimen, wo und warum Mei gerade irgendetwas macht und was sie sich dabei wohl denkt. Sie redet nicht viel, und wenn sie doch spricht, gibt sie sich gern als rücksichtslose Zicke. Nur ihr trauriger Blick lässt ahnen, was für ein Mensch wirklich dahinter stecken könnte.

Die Regisseurin bürdet ihrer Protagonistin auf, für eine ganze Generation stehen zu müssen - ein Prototyp, für all die jungen Menschen, die das Gefühl haben, der viel zitierte chinesische Fortschritt finde ohne sie statt. Mei ist mehr Projektionsfläche als individueller Charakter, der Film soll eher erhellen als berühren.

Dass daraus trotzdem fesselndes Kino geworden ist (nicht zu Unrecht gewann der Film auf dem Festival in Locarno im vergangenen Jahr den Goldenen Leoparden), liegt an einem guten Gespür für Tempo und Timing, einem schmissigen Soundtrack von Komponist und Produzent John Parish (The Eels, P.J. Harvey) und dem bösen Sinn für Humor, der immer mal wieder aus der Tristesse hervorblitzt. Ein einziges Bild reicht der Regisseurin, um zu zeigen, dass Meis Träume vom besseren Leben eben nur Träume sind: Im Pandakostüm steht Mei auf der Straße und wirbt für ein China-Restaurant. Willkommen, soll das heißen, das ist dein neues Leben...

China 2009 - Regie: Guo Xiaolu - mit Huang Lu, Geoffrey Hutchings - OmU - 98 min

Wann?
Donnerstag, 11. März 2010 um 19:00 Uhr
Samstag, 13. März 2010 um 19:00 Uhr
Sonntag, 14. März 2010 um 13:00 Uhr
Montag, 15. März 2010 um 20:30 Uhr
Dienstag, 16. März 2010 um 21:30 Uhr
Mittwoch, 17. März 2010 um 21:00 Uhr

Wo?
Bonner Kinemathek
"Kino in der Brotfabrik"
Kreuzstraße 16
53225 Bonn

21.02.2010

Kinotipp: "SOUL KITCHEN" (2009)


SOUL KITCHEN ist ein Heimatfilm der neuen Art: Die Welt ist nicht mehr so heil und das Dorf ist ein Restaurant, der Regisseur heißt Fatih Akin und vor der Kamera versammelt er ein ,Best Of' aus seinen früheren Filmen - Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu und Birol Ünel. Es geht um Familie und Freunde, um Liebe, Vertrauen und Loyalität - und um den Kampf für die Heimat als einen Ort, den es in einer zunehmend unberechenbaren Welt zu schützen gilt.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten setzt sich das neue Gourmetkonzept des Hamburger
Szenerestaurants Soul Kitchen langsam durch. Aufatmen bei Restaurantbesitzer Zilios, der trotzdem an gebrochenem Herzen leidet. Das Restaurant überlässt er seinem Bruder
Ilias, ein ewiger Tunichtgut, der die Soul Kitchen alsbald an einen zweifelhaften Immobilienmakler verzockt. Mitreißende Multi-Kulti-Komödie von Erfolgsregisseur Fatih Akin.

Wann?
Montag, 22. Februar 2010
21:00 Uhr
Wo?
Bonner Kinemathek
- Kino in der Brotfabrik -
Kreuzstraße 16,
53225 Bonn-Beuel

31.12.2009

Kinotipp: "Lemon Tree" (Israel 2008)

Nicht einfach, die Nachbarin eines israelischen Ministers zu sein. Lemon Tree erzählt eindrücklich die süßsaure Geschichte einer palästinensischen Frau, deren Zitronenhain plötzlich zum Politikum wird:

Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma, hier ist sie tief verwurzelt – so wie die Bäume, die ihr Vater vor 50 Jahren pflanzte. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko. Der Zitronenhain soll abgeholzt werden - bietet er doch leichte Deckung für Terroristen. Salma setzt sich zur Wehr. Um ihre Bäume zu retten, zieht sie gemeinsam mit dem jungen palästinensischen Anwalt Ziad bis vor den Obersten Gerichtshof Israels. Ihr Kampf weckt nicht nur die Aufmerksamkeit der Medien, sondern auch das Interesse Miras, der Gattin des Ministers. Während Salma entgegen der arabischen Tradition eine innige Zuneigung zu ihrem jüngeren Anwalt entwickelt, wächst zwischen den beiden Frauen, trotz aller Unterschiede und über die streng bewachte Grenze hinweg, ein unsichtbares Band der Sympathie…

Regie: Eran Riklis

Wann?
Montag, 04. Januar 2010
20:15 Uhr
Wo?
Kinopolis Bonn-Bad Godesberg
Moltkestr. 7-9,
53173 Bonn


03.12.2009

Kino-Tipp: "Dolpo Tulku - Heimkehr in den Himalaya"

Das Dolpo im Nordwesten Nepals an der Grenze zu Tibet gehört zu den abgeschiedensten Gegenden der Welt. Eingeschlossen von den gewaltigen Gebirgsketten des Himalaya, weitgehend ohne Elektrizität und moderne Kommunikationsmittel, ohne chinesischen oder indischen Assimilationsdruck hat sich dort eine uralte buddhistische Kultur erhalten.

Vor über 16 Jahren wurde der Hirtenjunge Sherap Sangpo als Reinkarnation eines hochstehenden Lama, des Dolpo Tulku, erkannt und zur Ausbildung ins Exilkloster nach Südindien geschickt. 2008 kehrt er zum ersten Mal wieder in die Berge Nepals zurück, um sein Amt als geistliches Oberhaupt der tief religiösen Menschen des Dolpo anzutreten. Die Menschen erwarten den Dolpo Tulku mit großer Zuneigung - und Erwartungen: Er soll den Bewohnern nicht nur spirituell zur Seite stehen: Das Dolpo braucht Schulen, Krankenhäuser, Kommunikation.

In faszinierenden Bildern der nepalesischen Bergwelt, in ruhigen, dichten Beobachtungen der Kultur und der Menschen des Dolpo, erzählt der Film von der spannungsgeladenen Begegnung von Tradition und Moderne, von der Spiritualität eines tief verwurzelten Buddhismus und der praktischen Aufgabe, der bitteren Armut entgegenzuwirken. Durch seine Ausbildung ebenso vertraut mit buddhistischer Selbstüberwindung wie mit dem Laptop, stellt sich der junge Dolpo den großen Erwartungen - nicht frei von Selbstzweifeln, aber mit großer Hingabe, überraschendem Humor und tief empfundener Liebe.

Kinostart ist der 07. Januar 2010. Vorab findet in der Bonner Kinemathek in Zusammenarbeit mit der Tibet-Initiative Bonn jedoch ein Preview statt!

Wann?
Donnerstag, 10. Dezember 2009
19:00 Uhr
Wo?
Bonner Kinemathek e. V.,
Kreuzstraße 16
53225 Bonn

22.09.2009

Filmtipp: "Ein Augenblick Freiheit"

Arash T. Riahi erzählt in seinem Spielfilmdebüt Ein Augenblick Freiheit von der Flucht, von menschenverachtenden Strukturen und fragt, ob Würde manchmal nicht mehr wiegen kann als Leben. Der österreichische Regisseur, selber als Kind aus Iran geflohen, damals noch vor dem Schah, positioniert sich im Film mit Zitaten aus der kurdischen Filmtradition. Wenn Merdad (Pourya Mahyari) und Ali (Navid Akhavan) mit den Kindern Azy (Elika Bozorgi) und Arman (Sina Saba) über schneebedeckte Berge reiten, erinnert die bedrohliche Atmosphäre an Szenen aus Yol (1982) von Yılmaz Güney, die auch Bahman Ghobadi schon in seinem ersten Spielfilm Zeit der trunkenen Pferde (Zamani barayé masti asbha, 2000) zitiert hatte. Es handelt sich dabei nicht um willkürliche Bezüge, sondern um die klare Identifizierung mit einer Filmtradition, die um keinen Preis Unterdrückung dulden will.
Handlung:
In der Provinzstadt Van sitzen iranische und kurdische Flüchtlinge fest. Tagelang stehen sie vor dem UNO-Gebäude an, um die Einreisegenehmigung in ein mittel- oder westeuropäisches Land zu beantragen. Darunter Merdad und Ali, die die beiden Kinder Azy und Arman zu ihren Eltern in Österreich bringen wollen, der Kurde Manu (Fares Fares) mit seinem flucht- und gefängniserfahrenen Weggefährten, dem alten Abbas (Said Oveissi), und schließlich der Aktivist Hassan (Payam Madjlessi), der seine Frau Lale (Behi Djanati Ataï) und den kleinen Sohn Kian (Kamran Rad) nicht beim Schlangestehen vor dem UNO-Gebäude dabeihaben möchte. Wenn er auch über Nacht vor verschlossener Tür warten muss, zittern Mutter und Sohn vor Sorge, alleine im Hotelzimmer. Lale steht bedrückt am Fenster und zweifelt daran, dass es die richtige Entscheidung war, Iran zu verlassen. Hassan, gesenkten Hauptes, weil er mit leeren Händen zurückkehrt, ohne Einreisegenehmigung in ein westeuropäisches Land, schließt sie von hinten in die Arme. Die Kamera fängt die Umarmung von außen durchs Fenster ein und entfernt sich, sodass bald die Hotelfassade, dann andere Fenster zu sehen sind. In diesen sieht man weitere Figuren des Filmes, flüchtig oder als Silhouetten.

Ein Augenblick Freiheit erzählt von der Last, die diese Menschen unverschuldet zu tragen haben, und von ihrem mal leicht-naiven, mal resigniert-schweren Umgang damit. Leicht-naiv etwa, wenn Manu mit leerem Magen einen Schwan jagt, um Abbas ein Huhngericht aus seiner Heimat auf dem Samowar dünsten zu können. Der Schwan allerdings, im Gegensatz zu Manu, darf sein, wo er ist, und dreht den Spieß um: Manu ist wieder auf der Flucht, diesmal vor einem fauchenden Vogel. Es gibt kaum eine Szene, die nicht literarisch ausgearbeitet und reich an Metaphern wäre...

Wann?
Mittwoch, 23. September 2009 17.00 Uhr
Wo?
Odeon (Köln Südstadt)
Severinstr. 81
50678 Köln

23.07.2009

Filmtipp: "Salami Aleikum"

Mohsen (Navid Akhavan) hat es nicht leicht. Der schmächtige Deutsch-Iraner ist bereits Ende 20 und lebt immer noch bei seinen Eltern. Obwohl er kein Blut sehen kann, arbeitet er in der Kölner Familienmetzgerei. Sein Vater (Michael Niavarani) hält ihn für einen Versager, gibt ihm jedoch nie eine Chance, das Gegenteil zu beweisen. Mohsen hat für sich zwei Wege gefunden, damit fertig zu werden. Entweder rettet er sich in Tagträumereien oder – wenn es ganz dick kommt – strickt er, um zu entspannen. Mohsen strickt viel.

Beim Versuch die elterliche Metzgerei zu retten, havariert er mit seinem Kleinlaster ausgerechnet in der tiefsten ostdeutschen Provinz: in einem verstaubten kleinen Dorf, dessen Bewohner alles Neue und Fremde nach 1989 misstrauisch beäugen. Ausländer werden dort gar nicht gern gesehen. Doch das ist Mohsen egal. Denn er findet seine Traumfrau: Ana, die Automechanikerin, groß, stark und blond.

Doch dann verstrickt sich Mohsen in die größte Lüge seines Lebens: Um der Vegetarierin Ana zu gefallen, gibt er sich als Textilhändler aus. Und schon wittert ganz Oberniederwalde den fetten Coup, allen voran Anas Vater (Wolfgang Stumph): Der reiche Sohn soll den stillgelegten VEB „Textile Freuden“ kaufen und zu neuem Aufschwung verhelfen! Aus einer kleinen Notlüge entsteht bald eine gewaltige bunte Blase voller Hoffnung, Zuversicht und Irrtümer. Das alles würde Mohsen vielleicht noch irgendwie deichseln können, doch eines Tages steht der väterliche Mercedes vor der Tür...

Mit Salami Aleikum überrascht Regisseur Ali Samadi Ahadi erneut Publikum und Filmwelt. Nach dem preisgekrönten Dokumentarfilm „Lost Children“ (Deutscher Filmpreis 2006), über Kindersoldaten in Nord-Uganda, betritt Ali Samadi Ahadi mit seinem Spielfilmdebüt neues Terrain und präsentiert eine Komödie nach dem Motto: „Der (sehr) Nahe trifft den Fernen Osten".

PRESSESTIMMEN:

"Der wahrscheinlich witzigste deutsche Film des Jahres!" JOURNAL FRANKFURT

"Ein knallbunter Bilderreigen, der sich seine Inspiration ganz offensichtlich bei der französischen Amélie geholt hat ... es tut gut, dass jemand ein wenig märchenhafte Unbeschwertheit ins deutsche Kino bringt." APPLAUS

"Schlicht zauberhaft inszeniert: Temporeich und pointiert gefilmt... ein abwechslungsreiches Fest für die Sinne..." CHOICES, Köln

Filmstart ist Donnerstag, 23. Juli 2009!

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02.06.2009

Bonn/Filmtipp - "Secret Sunshine"

Gleich an mehreren Terminen wird der südkoreanische Streifen "Secret Sunshine" (Regie: Chang-dong Lee - OmU 142 Min.) in der kommenden Woche in der Bonner Kinamathek ("Kino in der Brotfabrik") vorgeführt.

Handlung:
Nach dem Tod ihres Mannes zieht Shin-ae mit ihrem Sohn Jun von Seoul in die Kleinstadt Miryang. In der ungewohnten Umgebung Fuß fühlt sie sich einsam und fremd. Nur Junggeselle Jong-chan sucht ihre Nähe. Als eines Tages Jun kaltblütig ermordet wird, schließt sich Shin-ae in ihrer Verzweiflung gläubigen Nachbarn an, um Trost bei Gott zu finden. Doch auf der Suche nach Vergebung und Frieden werden ihre Zweifel und Wut stärker als der Glaube.

Kritik:
»Ein komplexes, meisterlich inszeniertes Drama um Verlust, Trauer und die Suche nach Vergebung und Erlösung. Der dezidiert religionskritische Film ist weniger an einer ideologischen Debatte als am Schicksal seiner leidgeprüften Figur interessiert, die durch Humor und Mitmenschlichkeit aus ihrer Krise findet.« (filmdienst)

Termine:
11., 12. & 13. Juni (21:00 Uhr)
14. Juni (19:00 Uhr)
15. & 16. Juni (20:30)

Bonner Kinemathek "Kino in der Brotfabrik"
Kreuzstr. 16
53225 Bonn


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26.05.2009

Arabische Filmwoche in der Bonner Kinemathek!

In dieser Woche führt die Bonner Kinemathek als Sonderprogramm die "Arabische Filmwoche" in der Brotfabrik vor. Hier werden insgesamt sechs aktuelle Filme aus der Arabischen Welt gezeigt und von fach- und landeskundigen ReferentInnen begleitet.

Die arabische Welt befindet sich im Umbruch, mit all ihren Widersprüchen und all ihren Vielfältigkeiten. Mit der Arabischen Filmwoche Bonn und begleitenden Vorträgen und Diskussionen soll sie ein Stück erfahrbarer werden und auch eigene Entwicklungen aufzeigen, fernab von westlichen Rollenmodellen. Auch aktuelle Themen wie Fundamentalismus, Migration, Konflikte, Demokratie,Frauenrechte und kulturelle Veränderungen prägen die Filmauswahl. Gleichzeitig soll die Diversität des arabischen
Raums aufgezeigt, politische und kulturelle Zusammenhänge transportiert und mit bestehenden Klischees gebrochen werden. Mit der Arabischen Filmwoche Bonn werden Facetten des Filmeschaffens im Nahen Osten und Nordafrika vorgestellt und Teile der arabischen Realität auf die Leinwand geholt, die ansonsten eher selten in deutschen Kinos beleuchtet und öffentlich diskutiert werden.

Die Filmvorführungen werden von fach- und landeskundigen ReferentInnen begleitet und ermöglichen somit auch Kenntnisse und Diskussionen über die Situation des Films als auch der Filmschaffenden im arabischen Raum. Die Arabische Filmwoche Bonn hat ihren Ursprung in der Woche des Arabischen Films, veranstaltet in 2007 und 2008 von eurient e.V. in Leipzig. Im Rahmen des deutschen Netzwerks der Anna-Lindh-Stiftung (ALF) wird
die Arabische Filmwoche nun als ALF-Kampagne in den Städten Leipzig, Bonn, Berlin, Erfurt, Kiel und München mit Mitteln des Auswärtigen Amtes zum Ausbau des euromediterranen Kulturdialogs veranstaltet.

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20.05.2009

Uni-Bonn: Japanisch-Koreanische Filmnacht

Am kommenden Mittwoch, 27. Mai organisiert das Institut für Orient- und Asienwissenschaften im Hörsaal I der Bonner Universität eine Japanisch-Koreanische Filmnacht. Gezeigt werden die Filme "Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling" (Korea 2003), vom Regisseur Kim Ki-duk und "Meine Schule, der Wald (Mori no gakkô)" (Japan 2002) vom Regisseur Yoshiharu Nishigaki. Beide Filme laufen in der jeweiligen Originalsprache mit deutschem Untertitel. Sicherlich auch eine gute Gelegenheit seine Sprachkenntnisse auf die Probe zu stellen.

Beginn ist 18:30 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

07.05.2009

Bonn/Filmtipp - "DRACHENLÄUFER" (OmU)

"Ein in jeder Hinsicht aufregender, im besten Sinne spannender Menschen- und Kultur-Film, der (angenehm-)viel unter die Haut und in den Kopf steigt. Was natürlich nicht zuletzt auch an dieser geglückten Darstellermischung aus Profis und Laien liegt: Der Auftritt des jetzt 13 Jahre alten Ahmad Khan Mahmoodzada als junger Hassan 'zählt zu den großartigsten Kinderdarbietungen in der Filmgeschichte', befand die 'New York Times'. Und auch die weiteren - unbekannten - Akteure verleihen dem Stoff wie den Bildern eine immense Würde und Authentizität. Der 'Spiegel' notiert in dieser Woche völlig zu Recht: Der schwierige Spagat zwischen Kunst- und Kommerzkino ist hier jedenfalls mühelos wie vollauf geglückt: Ein Klasse-Film!"

Handlung:
"Drachenläufer" spielt im Kabul der 70er Jahre. Die Freundschaft zwischen zwei Jungen zerbricht, als einer dem anderen in einer bedrohlichen Situation nicht beisteht. Einer der beiden stellt sich als Erwachsener seinen Erinnerungen.

Als Khaled Hosseini den Roman Der Drachenläufer 2003 veröffentlichte, rechnete kaum einer damit, dass dieses Buch zu einem großen Erfolg werden würde. Afghanistan war das Sinnbild für Krieg, Armut und Terror. Der Drachenläufer aber wurde zu einem Weltbestseller. Acht Millionen Exemplare wurden von dem Buch bis heute verkauft, es ist in 34 Sprachen übersetzt. Jetzt kommt Der Drachenläufer als Film in die deutschen Kinos. Für Marc Forster, den Regisseur, war es Liebe auf den ersten Blick. »Das Lesen des Buches war eine so emotionale und schöne Erfahrung, dass ich sofort wusste, hier dabei sein zu wollen!«

Der Film "Drachenläufer" ist in der kommenden Woche im Original mit Untertitel an gleich zwei Terminen in der Bonner Kinemathek ("Brotfabrik") zu sehen: Di 12.5. um 21.00 Uhr und Mi 13.5. um 19.00 Uhr)

25.03.2009

Filmtipp: "John Rabe"

John H. D. Rabe (* 23. November 1882 in Hamburg; † 5. Januar 1950 in Berlin) war ein deutscher Kaufmann und Humanist. Er wird wegen seiner humanitären Verdienste um die chinesische Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg auch als der „Oskar Schindler Chinas“, in US-amerikanischen Quellen als der „zweite Schindler“ und von Chinesen als der „deutsche lebende Buddha" oder „der Gute Deutsche von Nanjing“ bezeichnet.

Am kommenden Donnerstag, 02. April kommt nun der gleichnamige Film, der auf wahre Begebenheiten basiert, in Deutsche Kinos. Der Streifen des deutschen Regisseurs und Oskar-Preisträgers Florian Gallenberger erhielt Nominierungen für den Deutschen Filmpreis in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Haupt- (Ulrich Turkur) und Nebendarsteller (Steve Buscemi), Regie, Kamera, sowie für das beste Szenen- und Kostümbild.

Handlung:
1937 in Nanking, der Hauptstadt von China. Seit vielen Jahren leitet John Rabe (Ulrich Tukur) hier die deutsche Siemens-Niederlassung. Gerade als er nach Berlin zurück beordert wird, bombardieren japanische Kampfflugzeuge die Stadt. Panisch fliehen die Einwohner auf das Firmengelände, das Rabe kurzerhand zur unabhängigen Schutzzone ausruft. Diplomat Rosen (Daniel Brühl), Rektorin Dupres (Anne Consigny) und Chefarzt Wilson (Steve Buscemi) helfen.

Ein eindrucksvolles Denkmal für den "Oskar Schindler von China", John Rabe, hat Regisseur Gallenberger errichtet. Sein Historiendrama um einen Nazi, der Hunderttausende Chinesen vor den brutalen Übergriffen der Japaner rettete, nutzt auch Originalaufnahmen.

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16.03.2009

Filmtipp: "Slumdog Millionär"

Diese Woche kommt der langersehnte Bollywood-Blockbuster "Slumdog Millionär", der auch gerne als 'Film des Jahres' tituliert wird, endlich auch in deutsche Kinos. Vor drei Wochen hat der Bollywood-Streifen des britischen Regisseurs Danny Boyle ("Trainspotting"), zum allerersten Mal in der Geschichte des indischen Films, auch in Hollywood allertiefste Anerkennung geerntet. Gleich sage und schreibe ACHT Statuetten hat "Slumdog Millionär" bei der kürzlichen Oskar-Verleihung abgestaubt!! Das stößt im Mutterland Indien jedoch nicht nur auf Freudenrufe - es wird auch viel Kritik laut. So gab es Proteste von Slumbewohnern gegen den Titel des Films: Der vom Autor des Drehbuchs geprägte Begriff "Slumdog" wird als große Beleidigung empfunden, und man sah Demonstranten, die Postkarten mit dem Text "Wir sind keine Hunde!" in die Höhe reckten. Andere prangern, was weniger überrascht, die schockierend realistische Darstellung der Armut und des Slumlebens in Indien an. "Slumdog Millionär" wurde großenteils mit kleinen, in der Hand gehaltenen Digitalkameras vor Ort in Dharavi – Bombays (und Asiens) größtem Slum – gefilmt und übergeht die Müllberge, Kloaken und überfließenden Abflusskanäle keineswegs.

Die Story:
Der 18-jährige Jamal Malik (Dev Patel) ist als Vollweise in den Slums der indischen Mega-Metropole Mumbai aufgewachsen und nur noch eine Frage von dem sensationellen Gewinn von 20 Millionen Rupien (ca. 300.000 Euro) entfernt. Er hat in der TV-Show „Wer wird Millionär?“ bereits 14 Fragen korrekt beantwortet und setzt nun alles auf eine Karte. Löst er die finale Frage, kassiert er den Hauptgewinn. Scheitert er, geht er mit leeren Händen nach Hause. Schnitt: Jamal ist verdächtigt, bei der Fernsehsendung betrogen zu haben. Zwei knallharte Polizisten (Irrfan Khan, Saurabh Shukla) nehmen ihn in die Mangel. Sie wollen ein Geständnis aus ihm herauspressen. Doch Jamal bleibt beharrlich bei seiner Version, dass er die Antworten ehrlich gewusst habe. Zu jeder gestellten Frage in der Show erzählt er von einem einschneidenden Erlebnis aus seiner Kindheit, das ihn auf die richtige Antwort brachte. Immer wieder geht es dabei auch um Maliks Jugendliebe Latika (Freida Pinto), von der er unter herzzerreißenden Umständen getrennt wurde, und um seinen großen Bruder Salim (Madhur Mittal), der in die Kriminalität abgerutscht ist…

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13.03.2009

Filmtipp: "Captain Abu Raed"

In diesen Tagen kommt zum ersten Mal ein abendfüllender Spielfilm aus Jordanien in deutsche Kinos: "Captain Abu Raed". Der Debütfilm des 1976 geborenen jordanisch-amerikanischen Regisseurs Amin Matalqa wurde bereits mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter den Publikumspreis beim Sundance Festival.

Amin Matalqas tragikomisches Drama lässt die kontroversen Themen der Region beiseite, und erzählt stattdessen vom Kampf um soziale Anerkennung und der Kraft der Träume. In Jordanien wird der Tellerwäscher zwar nicht zum Millionär, wohl aber zum Piloten, und damit zum metaphorischen Inbegriff der Freiheit.

Eigentlich arbeitet Abu Raed als Reinigungskraft auf dem Flughafen der jordanischen Hauptstadt Amman. Durch ein Missverständnis indes halten ihn die Kinder in der Nachbarschaft plötzlich für einen echten und weitgereisten Piloten, der schon die ganze Welt gesehen hat. Kurzerhand erfindet der einsame Witwer deshalb die fantastischsten und wunderbarsten Geschichten und gibt den Kindern so nicht nur eine Vorstellung vom Leben, sondern auch von ihren ganz eigenen Möglichkeiten.

Diese Woche läuft "Captain Abu Raed" täglich ab 18:30 (außer Mittwochs) im Cinenova in Köln-Ehrenfeld. Kinostart war der 12. März 2009.

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23.02.2009

Bonner Kinemathek spielt erneut "Buddhistische Stille"

Aufgrund der großen Nachfrage, spielt die Bonner Kinemathek erneut den 82-minütigen Dokumentarfilm "Buddhistische Stille", der über den tibetischen Buddhismus im "Westen" und dem Dalai Lama berichtet. Der von Regisseurin Marita Grimke 2008 gedrehte Film widmet sich insbesondere den Fragen: »Warum Meditation? Wie gehe ich mit Krisen um?«.

Der Dalai Lama gilt weltweit als eine der wichtigsten moralischen Instanzen, er versprüht allein mit seiner Präsenz Ruhe und Vertrauen. In vielen Büchern gibt er Anweisungen zur buddhistischen Meditation und ist selbst das tragende Beispiel für Ausgeglichenheit. Mit dem Dalai Lama als Leitmotiv berichten hier geübte Praktizierende aus dem deutschsprachigen Raum von ihren Erfahrungen bei der Meditation, von ihrer Suche nach dem Sinn des Lebens und vom Wert der geistlichen Besinnung im Alltag.

"Buddhistische Stille" läuft am Mittwoch, 25.02. und am Donnerstag, 26.02. im Kulturzentrum Brotfabrik jeweils um 19:30 Uhr.

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Bonn/Filmtipp - "Alles für meinen Vater"


Der Palästinenser Tarek legt sich den Sprengstoffgürtel um. Der junge Mann ist fest entschlossen, auf dem Carmel-Markt in Tel Aviv diese Bombe zu zünden. Als Tarek sich in die Luft jagen will, versagt jedoch die Technik und die Situation kippt ins Groteske. Der verhinderte Märtyrer braucht einen neuen Schalter und stößt in einer Seitengasse auf den alten Elektronik- Händler Katz, der ihm behilflich ist. Allerdings dauert es wegen des anstehenden Sabbats zwei Tage, bis das Ersatzteil geliefert ist. Der Zuschauer fühlt sich plötzlich wie in einer Komödie, was Regisseur Zvor Zahavi so erklärt: »Es ist der typisch israelische Humor, mit dem wir auf diese sehr gefährliche Situation antworten, ein Lachen inmitten der Angst.«

Der Film "Alles für meinen Vater" wird von der Bonner Kinemathek im Kulturzentrum "Brotfabrik" zu folgenden Zeiten vorgeführt: 26.-28.2 und 2.-4.3. alle um 21.00 Uhr.

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05.02.2009

Bonn/Filmtipp - "Die Reise des chinesischen Trommlers"

Trommeln zur Selbstfindung:

Sid, der wagemutige Sohn des herrischen Gangsters Kwan, bekommt ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Unterweltboss Stephen, nachdem er eine Liaison mit dessen Tochter gewagt hatte. Als Strafe für sein unfletes Verhalten sollen ihm nun die Hände abgehackt werden. So bleibt Sid nichts anderes übrig, als unterzutauchen. Gemeinsam mit Ah Chiu, dem treuen Diener seines Vaters, flieht er in die Berge Taiwans. Er kommt zunächst mit dem Leben im Exil nur schwer zurecht, bis er auf eine Gruppe buddhistischer Trommelmönche stößt. Sid, selbst Schlagzeuger, wird neugierig und bittet die Mönche bei ihnen einsteigen zu dürfen...

Der Film des Regisseurs Kenneth Bi ist die existenzielle Entwicklungsgeschichte zur Selbstfindung eines jungen Mannes und gleichzeitig auch eine Hommage an die Trommler des taiwanesischen U-Theatre.

"Die Reise des chinesischen Trommlers" läuft am Dienstag, 17. Februar und am Mittwoch, 18. Februar jeweils um 21:00 Uhr in der Bonner Kinemathek (Kino in der Brotfabrik).

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