31.01.2010

Themenabend in der OrientAsiaLounge®: "Malaysia: Schmelztiegel der Kulturen oder multi-ethnischer Flickenteppich?"

Die vier großen malaysischen Bevölkerungsgruppen – Malaien, Chinesen, Inder und indigene Völker – sorgen für kulturelle Vielfalt. Vor allem in Kuala Lumpur trifft man auf eine lebendige Tanz-, Theater-, Musik- und Kunstszene, die oftmals Traditionelles gekonnt mit modernen – auch westlichen – Elementen verbindet...

Die Malaien, welche zum großen Teil dem sunnitischen Islam angehören, erheben seit der Unabhängigkeit Malaysias den politischen Führungsanspruch, sie werden durch die Regierung systematisch gefördert und im öffentlichen Dienst bevorzugt eingestellt, dies wird seit der Einführung der malaysischen neuen ökonomischen Politik in den 1960er-Jahren durch den so genannten Bumiputra-Status gesichert. Des Weiteren stellen die Überseechinesen etwa ein Viertel der Bevölkerung. Sie dominieren derzeit noch in den Städten. Die Chinesen spielen eine bedeutende Rolle in Handel und Wirtschaft. Weitere sieben Prozent der Bevölkerung sind indischstämmig. Diese sind Hindus, Moslems, Sikhs, Christen oder Buddhisten. Etwa 85 % der indischstämmigen Bevölkerung Malaysias sind Tamilen, Minderheitengruppen sind die Malayalis, Punjabis und Telugus.

Wie es zu dieser bunten Mischung in der Bevölkerung Malaysias gekommen ist und welches Konfliktpotential aber auch Chancen diese Multiethnizität birgt, darüber klärt in dieser Woche der Studiogast, Nurman Nowak auf, der sowohl ein Bonner Asienwissenschaftler als auch Malaysia-Kenner ist. Nach einem Überblick über Geschichte und Kultur des Landes wird vor allen Dingen der Frage nachgegangen werden, wie sich die malayische Gesellschaft strukturiert und vor allem welche politischen Folgen die Vielschichtigkeit in der Vergangenheit Malaysias hatte und welche Entwicklungen sich auch künftig ergeben könnten.

Neben weiteren Infos aus Orient und Asien liefert die OrientAsiaLounge® auch diese Woche wie an jedem Mittwoch Musik aus dem orientalisch-asiatischem Kulturraum...

Wann?
Mittwoch, 03. Februar 2010
21:00 - 24:00 Uhr
Wo?
In Bonn und Region auf UKW 96,8 MHz

und weltweit über Webstream auf: Radio96acht.de

Moderation:
Redoine Baghdadi

Köln: Sprachlehrer für Japanisch auf Honorarbasis gesucht!


Das Lernstudio Barbarossa ist ein privates Bildungsinstitut mit Niederlassungen in Köln und Hürth. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt wird für die Niederlassung in Köln-Rodenkirchen eine/n Sprachlehrer/in für Japanisch, möglichst mit Lehrerfahrung bzw. Muttersprachler gesucht.

Weitere Auskünfte erteil Herr Alexandros Lillis unter 0221-9854479.

Kurzbewerbung bitte per E-Mail an: megakids50996@aol.com

30.01.2010

Chinesische und Koreanische Muttersprachler/innen gesucht!

Die Hilger Trading GmbH ist eine Weinhandelsfirma mit Sitz in Bad Neuenahr. Vertrieben werden deutsche, französische und italienische Spitzenweine nach Asien. Daher sucht die Hilger Trading GmbH projektbezogen jeweils eine/n koreanische/n und eine/n chinesische/n Muttersprachler/in zur Auswertung von Internet-Recherchen in koreanischen bzw. chinesischen Weinportalen.

Nach einer ersten Einarbeitung wäre auch ein Einsatz von zu Hause aus möglich.

Bezahlung 10,00 € /Std.

Bewerbungen sind per E-Mail zu richten an: hilgertrading@t-online.de.

Anreisekosten für das Vorstellungsgespräch werden übernommen.

29.01.2010

Ringvorlesung: "Die Revitalisierung des Judentums in Asien durch die Aktivitäten der Chabad-Bewegung"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Abteilung für Religionswissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) für das Wintersemester 2009/2010 hält am kommenden Mittwoch Prof. Manfred Hutter die Abschlussvorlesung.

Titel der Vorlesung ist "Die Revitalisierung des Judentums in Asien durch die Aktivitäten der Chabad-Bewegung".

Die abschließende Veranstaltung der Ringvorlesung wird einerseits versuchen, in teilweisem Rückgriff auf die Einzelvorträge jene Linien zu skizzieren, die es durchaus als berechtigt erscheinen lassen, vom Judentum als „Weltreligion“ in Asien zumindest in einem geographischen Sinn zu sprechen. Andererseits zeigt diese Vorlesung auch, wie besonders durch die Chabad-Bewegung eine Revitalisierung jüdischer Lebensweise und Institutionen in verschiedenen asiatischen Ländern initiiert wird; abschließend wird auch noch auf den Zusammenhang zwischen der Entwicklung jüdischer Gemeinden und dem politischen Verhältnis des jeweiligen Staates zu Israel einzugehen sein.

Die Ringvorlesung fand im laufe des Wintersemesters 2009/2010 an jedem Mittwoch unter dem Haupttitel "Die Vielfalt des Judentums in Asien. Eine „unbekannte“ Religion" statt.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
14:00 - 16:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hörsaal II
Hauptgebäude Uni-Bonn

Die Vorlesung ist öffentlich!

Vortrag: "Nomaden und Kommunisten. Kasachstan in der frühen Sowjetunion"


In seinem Vortrag stellt der Referent Robert Kindler (M. A.) sein Dissertationsprojekt vor, dass sich mit der Zwangsansiedlung der kasachischen Nomaden in der frühen Sowjetunion beschäftigt. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Jahre 1928-1934, in denen aufgrund der durch Zwangskollektivierung und Ansiedlungskampagne ausgelösten Hungersnot 1,5 Millionen Menschen ihr Leben verloren.

Wann?
Dienstag, 02. Februar 2010
18:00 Uhr - 21:00 Uhr (c.t.)
Wo?
- Übungsraum -
Lennèstr. 1
53113 Bonn

Lesung: "Unter der Oberfläche - Erlebtes aus Israel und Palästina"

Lesung mit Aussprache zur politischen Situation im Nahen Osten

Johannes Zang hat neun Jahre in Israel und Palästina gelebt. Dabei konnte er unter die Oberfläche von Gewalt und Gegengewalt schauen und vieles über das hinaus in Erfahrung bringen, was die Medien aus Nahost für gewöhnlich berichten. Wer ahnt zum Beispiel, dass sich in Israel und in den Palästinensischen Gebieten 120 Initiativen, Gruppen und Organisationen im Bereich Dialog, Verständigung und Aussöhnung engagieren? Johannes Zang berichtet Ermutigendes ebenso wie Erschreckendes, Haarsträubendes ebenso wie Verblüffendes.

Der Abend wird von Studienleiter Jörgen Klußmann moderiert.

Wann?
Montag, 01. Februar 2010
19:00 Uhr
Wo?
Evangelische Akademie im Rheinland,
Haus der Begegnung
Mandelbaumweg 2
53177 Bonn

28.01.2010

Vortrag: "Der „ewige“ Konflikt Israel - Palästina"


mit Khalil Toama und Irit Neidhardt

„Seit Jahrzehnten leben das israelische und das palästinensische Volk als Nachbarn. Es gäbe viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Entwicklung. Stattdessen wird ihr Leben vergiftet durch Krieg und Gewalt, durch Bedrohung und Terror, durch gegenseitigen Hass, Verachtung und Respektlosigkeit."
(Berliner Erklärung jüdischer BürgerInnen Schalom 5767)

Der Vortragsabend soll die Geschichte und vor allem aktuelle Situation des Konfliktes zwischen Israel und Palästina darstellen. Perspektiven für eine friedliche Lösung des Konfliktes werden diskutiert.
Im folgendem soll der Frage nach dem Bild des Konfliktes nachgegangen werden: Wie wird über Bilder eine kollektive Wahrnehmung des Konfliktes fabriziert? Der israelisch-palästinensische Konflikt ist sicher einer der meist gefilmtem Konflikte der Welt. Es werden immer dieselben Bilder produziert auch wenn sich die Realität vor Ort ständig wandelt. Warum? Welche Bilder gibt es darüber hinaus und warum sind diese wenig in den Medien präsent?

Diese Fragen werden mit den Referenten Khalil Toama und Irit Neidhardt diskutiert.
Khalil Toama, geboren in Palästina, studierte in Israel und war in einer jüdisch-arabischen Organisation aktiv. Ab 1969 studierte er in Deutschland, war lange Zeit Vorsitzender der DPG (Deutsch-Palästinensische- Gesellschaft) und ist heute im Vorstand. Außerdem ist er Mitglied in der DIAK (Deutsch Israelischer Arbeitskreis für Frieden im Nahen Osten).
Irit Neidhardt ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit vielen Jahren in der Filmbranche. Sie betreibt mec film, eine Verleih- und Koproduktionsfirma für Filme aus dem Nahen Osten.

Wann?
Freitag, 29. Januar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Allerweltshaus e.V.
Körnerstr. 77-79
50823 Köln


Eintritt € 3,-

25.01.2010

Vortrag: "Wer hat Angst vorm Muselmann?"

Journalist und Buchautor Kai Sokolowsky (u.a. "Feindbild Moslem", Rotbuch-Verlag 2009) trägt am kommenden Mittwoch in der Uni-Bonn zum Thema "Feindbild Islam - Islamophobie" vor. Hierzu lädt die Islamische Hochschulvereinigung Bonn alle interessierten Studierenden und BürgerInnen ein.

Seit dem 11. September 2001 wirkt der Islam so gruselig wie noch nie und mit ihm jeder, der an ihn glaubt: Muslime stehen unter dem Generalverdacht, verkappte Terroristen zu sein, todessüchtig und mordlüstern. Trotz einer wachsenden Verbreitung antimoslemischer Ressentiments gibt es bislang keinen profunden Beitrag dazu. Zwar wurden der Islamismus in Deutschland, Integrationswillen und -perspektiven der muslimischen Deutschen oft beschrieben. Die rassistische Hetze unter dem Deckmantel des Antiislamismus blieb jedoch bislang unbeachtet. Der Vortrag des Autors Kai Sokolowsky ("Feindbild Moslem") liefert Fakten über den Islamismus, die Lage der Moslems in Deutschland, über die Wortführer, Anhänger und die realpolitischen Folgen des Antiislamismus. All denen, die besorgt diese Entwicklung beobachten und die sich vom Hinweis auf Al-Qaida nicht mundtot machen lassen wollen, bietet »Feindbild Moslem« Argumente und Hintergründe.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
18:00 Uhr
Wo?
Universität Bonn
Hörsaal 17, Englisches Seminar

Der Eintritt ist frei!

Ringvorlesung: "Das Verhältnis zwischen Israel, Juden und palästinisch-arabischen Christen"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Abteilung für Religionswissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Mittwoch Prof. Harald Suermann vor.

Titel der Vorlesung ist "Das Verhältnis zwischen Israel, Juden und palästinisch-arabischen Christen".

Die palästinensischen Christen bilden eine Minderheit in den palästinensischen Gebieten und in Israel eine Minderheit in der palästinensischen Minderheit. Gleichzeitig sind sie Teil der arabischen Christenheit, die über die gesamte arabische Welt verstreut ist. Sie müssen deshalb Solidarität mit den Brüdern und Schwestern im Glauben in den anderen Ländern zeigen, um sie nicht zu gefährden. Hierzu gehört auch das Teilen der politischen Positionen. Die Christen in Israel, wo die Mehrheit der palästinensischen Christen wohnt, sind keine einheitliche Gruppe. So werden auch verschiedene Ansichten zu Israel und dem Nahost-Konflikt vertreten, auch innerhalb einer Konfession. Auch diese Spannung gilt es zu bewältigen.
Die Mehrheit der palästinensischen Christen wohnt in Israel. Sie teilt dort das Schicksal der palästinensischen Muslime: als nicht-Juden sind sie Bürger zweiter Klasse, aber mit einer gewissen politischen und sozialen Sicherheit. Die Mitchristen in den palästinensischen
besetzten Gebieten kennen nicht diese Sicherheit, genauso wenig wie die Muslime. Hinzu kommen Islamisierungstendenzen, die besonders stark in Gaza sind. Diese politischen Verhältnisse beeinflussen die Stellung der palästinensischen Christen gegenüber den Juden und dem Staat Israel. Die jüdische Mehrheit in Israel braucht die palästinensischen Christen als Minderheit in der Minderheit nicht zu beachten. Als Teil des palästinensischen Volkes stehen sie auf der Feindesseite. Auch die jüdischen Friedensbewegungen nehmen sie nur als Teil des palästinensischen Volkes wahr. Die palästinensischen Kirchen als Glieder von Weltkirchen werden dann doch vom Staat Israel wahrgenommen. Vor allem vom Verhältnis Vatikan – Israel sind die einheimischen, insbesondere katholischen Lokalkirchen betroffen.
In der politischen Arena wird aber versucht palästinensische Christen und Muslime gegeneinander auszuspielen. Die Konflikte um den Bau einer Moschee in Nazareth wie auch die Unruhen in Maghar zwischen Christen und Drusen deutet an, welche Stellung die Christen in dem israelischen Staat haben. Auch Zeitungsberichte über muslimisch-christliche Auseinandersetzungen gehören in die politische Auseinandersetzung.
Andererseits gibt es jüdische Initiativen, die sich darum bemühen, die einheimischen Christen besser zu integrieren. Hierzu sollen sich Juden und Christen begegnen und besser kennen lernen. In dieses Kennenlernprogramm sind auch staatliche Stellen einbezogen. So erhofft man sich einen verständnisvolleren Umgang mit der christlichen Bevölkerung in Staat und Gesellschaft.
Das Verhältnis zwischen palästinensischen Christen, den Juden und dem Staat Israel ist äußerst komplex. In dem Beitrag können nur einige Grundlinien aufgezeigt werden, die Einblick in ein schwieriges Verhältnis gewähren.

Die Ringvorlesung findet an jedem Mittwoch unter dem Haupttitel "Die Vielfalt des Judentums in Asien. Eine „unbekannte“ Religion" statt.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
14:00 - 16:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hörsaal II
Hauptgebäude Uni-Bonn

Die Vorlesung ist öffentlich!

24.01.2010

Vortrag: "Wo liegt Kukuangarana?!"

Über die Lebenssituation von Dafur-Flüchtlingen im Südtschad berichtet Peter Görgen. Er ist freiwilliger Helfer beim THW und Experte für Flüchtlingslagerbau im Auftrag des UNHCR.

Dauer: 90 Minuten

In Zusammenarbeit mit KULTIMO.

Wann?
Mittwoch, 27. Januar 2010
19:00 Uhr
Wo?
Stadtteilbibliothek Dottendorf
Dottendorfer Straße 41, Ortszentrum
53129 Bonn

Der Eintritt ist frei!

Vortrag: "Bevölkerungsentwicklung und Familienplanung"


Ethische und politische Aspekte.

Vortrag von Prof. Dr. Alexander Lohner, Aachen

Veranstalter: Katholisches Bildungswerk Bonn in Kooperation mit: Katholische Hochschulegemeinde Bonn, Bund Neudeutschland, Universität Bonn, Studium Universale

Wann?
Montag, 25. Januar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Universität Bonn, Hörsaal VII
Am Hof 3-5
53113 Bonn

Vortrag: " Hat Deutsch als Fremdsprache noch eine Zukunft?"

Dr. Rudolf Schloz geht dieser Frage im Vergleich zu anderen Sprachen nach...






Wann?
Montag, 25. Januar 2010
19:00 Uhr
Wo?
Kunstverein Bad Godesberg
Burgstr. 85
53177 Bonn

Eintritt frei!

Ringvorlesung: "Astronomische Modelle im Japan des 18. Jahrhunderts und ihr Einfluss auf die vorklassische japanische Ökonomik"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Bonner Asienzentrums (BAZ) für das Wintersemester 2009/2010 trägt Herr Dr. Günther Distelrath (IOA/Abt. Japanologie und Koreanistik) vor.

Titel der Vorlesung ist "Astronomische Modelle im Japan des 18. Jahrhunderts und ihr Einfluss auf die vorklassische japanische Ökonomik".

Die Ringvorlesung findet an jedem Montag unter dem Haupttitel "Ferne Himmelsbilder: Zur Entwicklung der Astronomie im Altertum und in Asien" statt.

Wann?
Montag, 25. Januar 2010
18:00 - 20:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hauptgebäude - Uni bonn
Hörsaal VIII

Die Ringvorlesung ist öffentlich!

17.01.2010

Podiumsdiskussion: "Wer sind die Taliban?"

Unter der Fragestellung "Wer sind die Taliban? Internationale und lokale Wahrnehmungen der afghanisch-pakistanischen Krisenregion" lädt die Middle East Society in Bonn zu einem Vortrag von Dr. Conrad Schetter (Zentrum für Entwicklungsforschung Bonn), mit anschließender Diskussion ein.

Der "War on Terror" wird in der Regel als eine Auseinandersetzung um Ideologien verstanden. Dementsprechend erscheinen die Taliban als die Dämonen der aufgeklärten Welt, die Alles ablehnen, was mit der Moderne in verbindung gebracht wird. Jedoch handelt es sich hierbei um ein zu auschalisierendes und verzerrendes Bild. So lassen sich durchaus verschiedene Strömungen und Motivlagen innerhalb der Bewegung der Taliban erkennen. Auch wachsen dem Begriff Taliban je nach Kontext unterschiedlicheBedeutungszusammenhänge zu: mal wird mit dem Begriff die Aufrechterhaltung lokaler Autonomie zum Ausdruck gebracht, mal eine bestimmende Jugendkultur, mal religiöser Fanatismus etc. Für ein besseres Verständnis, wie der Begriff "Taliban" in Afghanistan und in Pakistan gebraucht wird, beleuchtet dieser Vortrag die gesellschaftlichen Hintergründe. So bedingen vor allem die Überlappungen und Verschmelzungen von Stammeskultur und Islamisierungstendenzen die Herausbildung einer "Taliban"-Kultur, die durch Ambiguitäten, Brüche und unterschiedliche Lebensstile geprägt ist. Dies stellt gerade die internationale Gemeinschaft, und hier v.a. die NATO, vor das schwerwiegende Problem, wie mit den Taliban umgegangen werden solle.

Wann?
Dienstag, 19. Januar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Hörsaal IX
Hauptgebäude/Uni Bonn

Die Veranstaltung ist öffentlich!

Podiumsdiskussion: "Blickpunkt Usbekistan und Zentralasien

- Eine Region von strategischer Bedeutung im Spannungsfeld zwischen Russland, China und der Europäischen Union

Podiumsdiskussion der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Forum NRW, in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Usbekischen Gesellschaft e.V.

Begrüßung und Einführung: Dr. Wolfgang Runge, Generalkonsul a.D., Vorsitzender DGAP Forum NRW - S.E. Dilshod Akhatov (angefragt), Botschafter der Republik Usbekistan, Berlin - Dr. Wolf Bauer, MdB, Vorsitzender der Deutsch-Usbekischen Gesellschaft e.V.
Podiums- und Plenardiskussion mit: Dr. Reinhard Bindseil, Botschafter a.D. der Bundesrepublik Deutschland in Usbekistan - Dr. Stefan Meister, Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Programm Russland Eurasien, Berlin - Dr. Bahodir Sidikov, Orientwissenschaftler und Politikberater - Matthias Weckerling, Geschäftsführender Vorstand, Deutsche Stiftung für Internationale Rechtliche Zusammenarbeit, Bonn - Dr. Peter Spary (Moderation), Vizepräsident der Deutsch-Usbekischen Gesellschaft

Wann?
Mittwoch, 20. Januar 2010
19:00 Uhr
Wo?
Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Willy-Brandt-Allee 14
53113 Bonn

Intergationskurslehrer/innen in Köln gesucht


Der Kölner Verein TDAB e.V. sucht als zugelassener Träger zur Durchführung von Integrationskursen nach dem Zuwanderungsgesetz engagierte Lehrkräfte für seine Bildungszentren. Die Integrationskurse finden vormittags zwischen 9.00 und 14.00 Uhr statt.

Lehrkräfte, die im Integrationskurs Deutsch als Zweitsprache unterrichten, müssen ein erfolgreich abgeschlossenes Studium Deutsch als Fremdsprache (DaF) oder Deutsch als Zweitsprache (DaZ) vorweisen.

Soweit diese fachlichen Qualifikationen nicht vorliegen, ist eine Zulassung zur Lehrtätigkeit nur möglich, wenn die Lehrkraft an einer vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge vorgegebenen Zusatzqualifizierung teilgenommen hat. Nach erfolgreicher Teilnahme erhält die Lehrkraft dann eine endgültige Zulassung nach dieser Vorschrift.

Bewerbungen sind schriftlich bzw. elektronisch an folgende Anschrift/E-Mail-Adresse zu richten:

TDAB e.V.
Herrn G. Osman Esen

Arnsbergerstr. 11

51065 Köln

esen@tdab.de

14.01.2010

Navid Kermani zu Besuch beim ZERG: "Die Aufgabe der Literatur. Sadegh Hedayat liest Franz Kafka

Die Aufgabe der Literatur. Sadegh Hedayat liest Franz Kafka

Öffentlicher Vortrag und Diskussion

PD Dr. Navid Kermani
Islamwissenschaftler und freier Schriftsteller

Response: Prof. Dr. Jürgen Fohrmann
Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn

Kein anderer Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts wird heute im Iran mehr verehrt, studiert und gelesen als Sadegh Hedayat (1903-1951). Dabei sind seine Texte weder leicht zugänglich, noch vermögen sie auf die seichte Art zu unterhalten. Das Bild, das sie von der Heimat zeichnen, ist abweisend und düster, provozierend in seiner Einseitigkeit und der Darstellung traditioneller Autoritäten. Seine bissigsten Attacken richtete Hedayat ausgerechnet gegen den Islam.

Der Vortrag stellt diesen bis heute bedeutendsten Vertreter der literarischen Avantgarde im persischsprachigen Raum vor und fragt nach Gründen für seine anhaltende Popularität in der Islamischen Republik. Behandelt werden soll insbesondere Hedayats Essay über Franz Kafka, ein rezeptionsgeschichtliches Dokument von bemerkenswerter Originalität, verfasst von einem Iraner, der Kafka schon pries und übersetzte, als dieser in Europa noch längst nicht zum gängigen Thema von Abitur- und Diplomarbeiten geworden war. Indem Hedayat über Kafka schrieb, reflektierte er über seinen eigenen Auftrag als Schriftsteller.

Moderation: Prof. Dr. Stephan Conermann
Inst. für Orient- und Asienwissenschaften, Orientalisches Seminar, Universität Bonn, ZERG Vorstand

Wann?
Donnerstag, 21. Januar 2010
19:30 - 21:00 Uhr
Wo?
Hörsaal I
Hauptgebäude der Universität Bonn
Am Hof 1,
53113 Bonn

Ringvorlesung: "„O Gott, gib mir einen würdigen Tod“: Über indisch-jüdische Gegenwartsliteratur"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Abteilung für Religionswissenschaften des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) für das Wintersemester 2009/2010 trägt am kommenden Mittwoch Dr. Heinz Werner Wessler vor.


Titel der Vorlesung ist "„O Gott, gib mir einen würdigen Tod“: Über indisch-jüdische Gegenwartsliteratur".

Die jüdische Minderheit mit ihrer alten Tradition ist neben den übrigen „abrahamitischen“ Religionen Islam und Christentum ein unübersehbares Kleinod innerhalb der immer wieder bemerkenswerten religiösen Vielfalt in Indien. Anders als in Europa sind aus Südasien weder Pogrome noch schwerwiegende Formen von Diskriminierung der Juden überliefert. Trotzdem wanderte in der zweiten Hälfte des 20sten Jahrhunderts der größte Teil der indischen Juden aus. Allein in Israel soll es rund 50.000 Bene Israel bzw. deren Nachfahren geben.
Gleichzeitig trugen jüdische Autoren wesentlichen Anteil an der indischen Selbstverständigung mit dem Mittel der Literatur. Nissim Ezekiel (1924-2004) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter den anglo-indischen Poesie, während Esther David mit ihrem Roman „The House of Esther“ (2003) ein bleibendes literarisches Monument des jüdischen Lebens im modernen Indien in englischer Sprache schuf.
Ähnlich wie Esther David hat auch Sheila Rohekar (geb. 1942) erst spät in ihrem Leben begonnen, jüdische Identität in Indien literarisch zu bearbeiten, nachdem sie bereits 1968 erste Kurzgeschichten und dann zwei Romane publiziert hatte. Ihr neuer Roman stellt diese Vielfalt und die damit verbundene indische Toleranz als ein gefährdetes Gut dar. Jüdische Existenz in Indien muss sich zunehmend selbst rechtfertigen, und zwar sowohl gegenüber der islamischen Präsenz wie auch gegenüber dem Hinduismus. Das Mosaik der indischen Religionswelt gerät in den Sog einer hinduistischen Mehrheitsgesellschaft, die den Raum für Andersartigkeit zunehmend einengt und die Angehörigen einer Religion, die nicht auf indischem Boden entstanden ist, als Außenseiter definiert und auf mehrfache Weise ausgrenzt.

Die Ringvorlesung findet an jedem Mittwoch unter dem Haupttitel "Die Vielfalt des Judentums in Asien. Eine „unbekannte“ Religion" statt.

Wann?
Mittwoch, 20. Januar 2010
14:00 - 16:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hörsaal II
Hauptgebäude Uni-Bonn

Die Vorlesung ist öffentlich!

Ringvorlesung: "Muslimische Nautik im 16. Jahrhundert"

Im Rahmen der Ringvorlesung des Bonner Asienzentrums (BAZ) für das Wintersemester 2009/2010 trägt Herr Prof. Dr. Stephan Conermann (IOA/Abt. Islamwissenschaft ) vor.

Titel der Vorlesung ist "Muslimische Nautik im 16. Jahrhundert".

Die Ringvorlesung findet an jedem Montag unter dem Haupttitel "Ferne Himmelsbilder: Zur Entwicklung der Astronomie im Altertum und in Asien" statt.

Wann?
Montag, 18. Januar 2010
18:00 - 20:00 Uhr (c.t.)
Wo?
Hauptgebäude - Uni bonn
Hörsaal VIII

Die Ringvorlesung ist öffentlich!

12.01.2010

Filmabend im Institut für Orient- und Asienwissenschaften: "Invisible Waves" (OmU)

Am kommenden Mittwoch zeigt die Abteilung für Südostasienwissenschaft des Instituts für Orient- und Asienwissenschaften den Spielfilm "Invisible Waves" (Thailand/Niederlande/Hongkong/Korea 2oo6):

Eine aparte Mischung aus Roadfilm und Thriller-Drama. Der Film spielt gekonnt mit den Erwartungen des Zuschauers. Als zwangspensionierter Killer, der in Thailand ein neues Leben beginnen soll, gerät Kyoji (Tadanobu Asano) in zunehmend bizarre Situationen. Es kommt ihm so vor, als ob sich die ganze Welt gegen ihn verschworen hätte. So wird nicht nur seine Passage nach Phuket von den merkwürdigsten, kafkaesken Zwischenfällen begleitet. Nachdem er endlich Thailand erreicht hat, werden seine Probleme weitaus größer und immer gefährlicher. Dort wartet schon der Tod in Gestalt eines Karaoke singenden Kollegen auf ihn. Nie lagen Todessehnsucht, Slapstick und Melodrama näher beieinander als in diesem Sprachen und Genres durcheinander wirbelnden Meisterwerk.

Invisible Waves lief im Wettbewerb der Berlinale 2oo6.

Invisible Waves - Spielfilm
Thailand/Niederlande/Hongkong/Korea 2oo6
Regie: Pen-ek Ratanaruang
Länge: 115 Min.
Original mit englischen Untertiteln

Wann?
Mittwoch, 13. Januar 2010
19:00 Uhr
Wo?
Universität Bonn
IOA
Abteilung für Orientalische und Asiatische Sprachen
Nassestraße 2, 53113 Bonn
3. Stock - Seminarraum
Der Eintritt ist frei!

09.01.2010

Vortrag: "Quo vadis Afghanistan?"

Der Vortrag von Dr. Yahya Wardak skizziert zuerst die Lage und Grunddaten Afghanistans, nach dem Sturz der Taliban und dem Petersberg-Prozess (auch Bonner Prozess). Die aktuelle Situation des Landes und Probleme sowie Fehler bei der Umsetzung von „Maßnahmen zur Friedensförderung und Entwicklung“ werden ein wichtiges Thema des Vortrages sein. Hierbei wird auf die Rolle der Bundesregierung und des Einsatzes der deutschen Bundeswehr eingegangen und der Versuch unternommen, eine Bilanz des Engagements zu ziehen, unter Berücksichtigung des afghanischen Blickwinkels. Deutschland hat durch den Angriff auf zwei Tanklastwagen im September 2009 erneut die Frage in den Mittelpunkt gerückt, wie mit zivilen Opfern umgegangen werden soll. Abschließend sollen Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten für eine friedliche Lösung des Krieges diskutiert werden.

Wann?
Freitag, 15. Januar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Allerweltshaus Köln
Körnerstr. 77,
Köln – Ehrenfeld

Eintritt:
€ 3,-

Die Dichter Jannis Ritsos und Nazim Hikmet

Gedanken von Jannis Ritsos und Rezitation mit u. a. auch vertonten Beispielen

Rezitation: Rosemarie Kuper
Moderation: Eleftheria Wollny

Den Griechen Jannis Ritsos (1909-1990) und den Türken Nazim Hikmet (1901-1963) kann man als die Dichter des Friedens, der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit schlechthin bezeichnen und sie waren miteinander befreundet...

Veranstalter: Deutsche Hellas Gesellschaft
in Kooperation mit der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Bonn
Wann?
Mittwoch, 13. Januar 2010
19:00 Uhr
Wo?
LVR-LandesMuseum Bonn
Colmantstr. 14-16
53115 Bonn

Der Eintritt ist frei!

04.01.2010

Vortrag: "Die chinesische Schrift - kollektives Gedächtnis der Zivilisation Chinas"

Referentin Frau Tang Hong, Dozentin für Kalligraphie an der Universität Bonn erläutert die Entwicklung der Chinesischen Schriftzeichen in Korrespondenz mit der gesellschaftlichen Entwicklung Chinas.



Wann?
Montag, 11. Januar 2010
20:00 Uhr
Wo?
Kunstverein Bad Godesberg
Burgstr. 85
53177 Bonn

"Model United Nations / Bonn" zu Gast in der OrientAsiaLounge® (UKW 96,8 MHz / Bonn)

Eine Konferenz um jungen Menschen die Ideale der Vereinten Nationen näher zu bringen, diese Idee veranlasste einige StudentInnen der Universität Bonn im Jahr 2002 dazu, den Verein BIMUN/SINUB e.V. zu gründen. Das Ergebnis ist eine jährlich stattfindende Simulationskonferenz der Vereinten Nationen, die bis weit über die Grenzen Bonns hinaus bekannt ist und die sich kontinuierlich weiterentwickelt. Ziel und Selbstverständnis von BIMUN/SINUB e.V. ist es, die Ideale der Vereinten Nationen zu verbreiten und insbesondere jungen Menschen aus aller Welt einen Einblick in das System der internationalen Politik zu gewähren. Kultureller Austausch, politische Bildung und internationale Verständigung stehen dabei im Mittelpunkt.

Im Studio des Unisenders Radio96acht/Bonn (UKW 96,8 MHz) sind am kommenden Mittwoch zwei Vertreter des diesjährigen Organisatorenteams in der Sendung OrientAsiaLounge® zu Gast. Sabrina Grenz und Asienwissenschaftler Alexander Zimmermann klären über Inhalte und Organisation der diesjährigen "MUN" ("Modell United Nations" - Konferenz) auf und geben Infos darüber, wie man selber in 2010 Konferenzteilnehmer werden kann!

Neben weiteren Infos aus Orient und Asien liefert die OrientAsiaLounge® auch diese Woche wie an jedem Mittwoch Musik aus dem orientalisch-asiatischem Kulturraum...

Wann?
Mittwoch, 06. Januar 2010
21:00 - 24:00 Uhr
Wo?
In Bonn und Region auf UKW 96,8 MHz

und weltweit über Webstream auf: Radio96acht.de

Moderation:
Redoine Baghdadi

02.01.2010

"Violons Barbares" in der Bonner Brotfabrik: Bulgarian - Mongolian - Wild World

Der Pferdekopfgeigenspieler und Obertonsänger Enkh "Epi" Jargal lebt in zwei Kulturen, in Deutschland und in der Mongolei. Epi hat schon mehrere musikalische Projekte gestartet, die sich der traditionellen mongolischen Musik widmeten. Mit seinem aktuellen, den Violons Barbares, öffnet er sich einem neuen Abenteuer: zur mongolischen gesellt sich die bulgarische Musiktradition in Gestalt des Gadulka-Spielers Dimitar Gougov. Der französische Percussionist Fabien Guyot macht das Trio komplett. Neben traditionellem Liedgut gönnen die drei Musiker ihren klassischen Instrumenten aber auch eine gelegentliche Zeitreise, indem sie beispielsweise Jimmi Hendrix adaptieren und das verspricht ein spannendes musikalisches Erlebnis.

Wann?
Samstag, 09. Januar 2010
20.00 Uhr
Wo?
Brotfabrik
Kreuzstr. 16
53225 Bonn


Eintritt: 12,- / 8,-

Ausstellung: 15 Dörfer. 8 Ziele. 1 Welt. - Die Millenniumsdörfer der Welthungerhilfe

Mit den Millenniumszielen haben die Vereinten Nationen die Halbierung von Hunger und Armut bis zum Jahr 2015 als verbindliche Aufgabe der Weltgemeinschaft festgelegt. Doch die Millenniumsziele sind in der Öffentlichkeit noch zu wenig bekannt. Hier setzt die Ausstellung an: Sie lädt ein, sich über die Millenniumsziele, die Initiative Millenniumsdörfer und die nachhaltige Projektarbeit der Welthungerhilfe zu informieren. Bilder, Filme, Texte und Grafiken vermitteln lebhafte Eindrücke von den Menschen in den Millenniumsdörfern.

Zu den Millenniumsdörfern...

Wann?
Noch bis zum 10. Januar 2010
Di, Do-So 10.00-18.00 Uhr, Mi 10.00-21.00 Uhr
Wo?
LVR-LandesMuseum Bonn
Colmantstr. 14-16
53115 Bonn


Preise:
Erwachsene: 5,- / 3,50 ermäßigt / Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenlos