30.06.2009

Ausstellung in Bonn: Koreanische Paper Art (HANJI paper road)

Hanji ist traditionelles koreanisches Papier, das aus der Rinde des Maulbeerbaums hergestellt wird. Nachdem Papier im 2. Jahrhundert vor Christus in China erfunden worden war, verbreitete sich die Papierherstellungsmethode nach Korea und Japan.

Hanji, das den Ruf des besten Papiers der Welt hatte, wurde von der chinesischen Kaiserfamilie importiert. Viele chinesische Kaiser benutzten Hanji zum Zeichnen oder zur Kalligraphie. Durch Hanji wurde in Korea das Drucken entwickelt und viele Bücher wurden veröffentlicht. "The Buddhist Scripture of Jikji", das 1377 auf Hanji gedruckt wurde, ist in der französischen Nationalbibliothek in Paris ausgestellt. Hanji hat das tägliche Leben in Korea stark beeinflusst: Tapeten, Fensterfüllungen, Bodenbelag, Transportverpackungen, Aufbewahrungsschachteln, Taschen, Hüte und auch Waffen wurden aus Hanji hergestellt.

Hanji ist demnach nicht nur eine Art von Papier sondern eine großartiges Kulturerbe aus Korea, da die Hanji-Kunst auch die Weisheit der Vorfahren heutiger Koreaner widergespiegelt. Daher möchte das Bonner Frauenmuseum dieses Kulturerbe in die Welt tragen. So soll die aktuelle Bonner Ausstellung mit dem Titel: "Koreanische Paper Art (HANJI paper road)" auch zu einem besseren Verständnis anderen Kulturen gegenüber beitragen, und somit zur Offenheit für Freiheit und Frieden.

Zeitraum:
Noch bis 12. Juli 2009 (Di-Sa 14.00-18.00 Uhr, So 11.00-18.00 Uhr)
Ort:
Frauenmuseum Bonn
Im Krausfeld 10
53111 Bonn

Preis:
€ 4,50 / 3,- ermäßigt

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